Pressemitteilung 049/2001


Pflegebedürftige in Thüringen Ende 1999 nach Kreisen

Ende 1999 erhielten fast 60 300 Thüringer Leistungen nach dem Pflegeversicherungsgesetz, das waren 24,6 je 1000 Einwohner. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, war der Landkreis Altenburger Land mit 32,0 Personen je 1000 Einwohner am meisten vertreten, gefolgt vom Kyffhäuserkreis mit 31,0 und dem Landkreis Nordhausen mit 30,4 Pflegebedürftigen je 1000 Einwohner. Die wenigsten Pflegebedürftigen gab es in der Stadt Suhl mit 20,0, dem Ilm-Kreis mit 19,0 und der Stadt Jena mit 18,9 Bedürftigen je 1000 Einwohner.

Mehr als die Hälfte aller Pflegebedürftigen (rund 33 800 Personen bzw. 56,1 Prozent) erhielten Pflegegeld und wurden ausschließlich von Familienangehörigen oder Bekannten gepflegt. Die höchsten prozentualen Anteile dieser Art der Pflege an den Pflegebedürftigen insgesamt wurden für die Landkreise Wartburgkreis (70,8 Prozent), Kyffhäuserkreis (66,5 Prozent), Sömmerda (65,8 Prozent) sowie Eichsfeld (65,2 Prozent) und die niedrigsten Anteile für die kreisfreien Städte Suhl (44,5 Prozent), Gera (39,4 Prozent), Eisenach (39,0 Prozent), Jena (38,2 Prozent) und Weimar (36,3 Prozent) ermittelt.

Ein Fünftel aller Pflegebedürftigen (fast 12 200 Personen bzw. 20,2 Prozent) nahmen Leistungen der ambulanten Dienste ganz oder teilweise in Anspruch. Der höchste Anteil wurde für den Landkreis Greiz mit 27,0 Prozent, gefolgt von der Stadt Gera mit 26,5 Prozent und der Stadt Jena mit 26,2 Prozent registriert. Die niedrigsten Anteile gab es in den Landkreisen Weimarer Land (12,5 Prozent) und Eichsfeld (15,6 Prozent).

Fast ein Viertel der Pflegebedürftigen (rund 14 200 Personen bzw. 23,6 Prozent) nahm die Hilfe in stationären Pflegeeinrichtungen in Anspruch. Den höchsten Anteil hatten die Pflegebedürftigen der Stadt Weimar mit 41,9 Prozent und den niedrigsten Anteil die des Wartburgkreises (11,4 Prozent).

In den 219 stationären Pflegeeinrichtungen Thüringens standen fast 16 000 Plätze zur Verfügung. Das sind im Durchschnitt Thüringens 6,5 Plätze je 1000 Einwohner. Die meisten Pflegeplätze standen in den kreisfreien Städten Weimar (11,2), Eisenach (10,7) und Gera (9,7), gefolgt vom Landkreis Altenburger Land mit 9,3 Plätzen je 1000 Einwohner zur Verfügung. Die wenigsten Pflegeplätze je 1000 der Bevölkerung wurden in den Landkreisen Sömmerda (4,2) und Wartburgkreis (3,1) registriert.

Erfurt, 6. März 2001


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