Pressemitteilung 050/2001


Thüringer Produkte im In- und Ausland

Die Produkte der Thüringer Industrie sind auf den ausländischen Märkten immer gefragter. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhielten die Thüringer Industriebetriebe im Jahr 2000 preisbereinigt durchschnittlich 36,6 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland als 1999. Da sich auch die Inlandsaufträge im gleichen Zeitraum um 8,1 Prozent erhöhten, ergab sich insgesamt ein Anstieg der Bestellungen um durchschnittlich 14,4 Prozent.

Vor allem die Hersteller von Gebrauchsgütern profitierten von der gestiegenen Nachfrage. Diese Betriebe registrierten im abgelaufenen Kalenderjahr einen Auftragszuwachs von 23,0 Prozent gegenüber 1999. Aber auch die Auftragsbücher der Vorleistungsgüterproduzenten (+ 15,2 Prozent) bzw. der Investitionsgüterproduzenten (+ 13,3 Prozent) waren im Jahr 2000 deutlich besser gefüllt als 1999.

Dagegen registrierten die Hersteller von Verbrauchsgütern im Jahr 2000 durchschnittlich 3,4 Prozent weniger Bestellungen als im Jahr zuvor, obwohl auch hier ein Zuwachs der Exportaufträge um 18,5 Prozent zu verzeichnen war.

Deutliche Nachfragesteigerungen verzeichneten im Jahr 2000 beispielsweise die Produzenten von Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik (+ 72,2 Prozent) sowie die Hersteller von Medizin-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik sowie Optik (+ 35,1 Prozent). Auch die Betriebe in bereits umsatzstarken Branchen wie der Herstellung von Gummi– und Kunststoffwaren (+ 19 Prozent), der Herstellung von Metallerzeugnissen (+ 18,7 Prozent) oder dem Maschinenbau (+ 12,9 Prozent) konnten sich im Jahr 2000 über eine deutliche Zunahme der Bestellungen freuen. In den Betrieben des Bekleidungsgewerbes ist dagegen ein Rückgang der Auftragseingänge von - 31,6 Prozent festzustellen.

Erfurt, 9. März 2001


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