Die 1 691 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr
Beschäftigten 1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (Industrie) erzielten
nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2001 einen Umsatz von
insgesamt 3 017 Millionen DM und überboten das Ergebnis des vergleichbaren
Vorjahresmonats um 22,0 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen
ergab sich ein Wachstum um 18,0 Prozent.
Diese Entwicklung wurde besonders durch die Vorleistungsgüterproduzenten
(+ 27,1 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 25,0 Prozent)
beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten mit einem Umsatzwachstum von 15,5 Prozent
und die Investitionsgüterproduzenten (+ 15,0 Prozent) wiesen ebenfalls
zweistellige Umsatzsteigerungen aus.
In das Inland wurden im Januar 2001 Waren im Wert von 2 276 Millionen DM verkauft. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat bedeutet das einen Zuwachs um 18,4 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum um 13,5 Prozent. Beeinflusst wurde diese Entwicklung vor allem durch die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 28,8 Prozent) und die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 25,0 Prozent). Die Gebrauchsgüterproduzenten (+ 4,5 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten (+ 2,1 Prozent) steigerten ebenfalls die Inlandsumsätze.
Die Auslandsumsätze erreichten im Januar 2001 ein Volumen von 740
Millionen DM. Sie stiegen gegenüber Januar 2000 um 34,7 Prozent. Unter Ausschaltung
von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum um 35,8 Prozent.
Die Exportquote lag im Januar dieses Jahres mit 24,5 Prozent über dem Niveau des
Vorjahresmonats (22,2 Prozent).
Diese Entwicklung zum Vorjahresmonat wurde von allen vier Hauptgruppen wie folgt
beeinflusst:
Investitionsgüterproduzenten (Wachstum um 48,2 Prozent), Gebrauchsgüterproduzenten
(+ 49,4 Prozent), Vorleistungsgüterproduzenten (+ 21,3 Prozent) und
Verbrauchsgüterproduzenten (+ 25,1 Prozent).
Ende Januar 2001 waren 135 107 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber Januar 1999 trat ein Beschäftigtenanstieg um 8 623 Personen ein. Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten mit + 4 988 Personen den Spitzenplatz inne hatte.
Im Vergleich Januar 2001 zu Januar 1999 trat durch die schnellere
Steigerung des Umsatzes (+ 22,0 Prozent) gegenüber dem Beschäftigtenzuwachs (+ 6,8
Prozent) ein Produktivitätsanstieg um 14,2 Prozent ein. Unter Ausschaltung von Saison-
und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum um 11,1 Prozent.
Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 20,2
Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 17,2 Prozent) beeinflusst. Die
Gebrauchsgüterproduzenten (+ 8,6 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten
(+ 8,3 Prozent) trugen zu diesem Anstieg ebenfalls bei.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Erfurt, 13. März 2001