Pressemitteilung 060/2001


Thüringer Handwerk im Jahr 2000 - Weniger Umsatz und Beschäftigte

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik meldeten die selbständigen Handwerksunternehmen in Thüringen für das vergangene Jahr 6,0 Prozent weniger Beschäftigte und 7,8 Prozent weniger Umsatz.

In Deutschland gingen die Umsätze und Beschäftigtenzahlen der selbständigen Handwerksunternehmen um 0,7 bzw. 3,2 Prozent zurück.

Die Entwicklung in Thüringen wurde besonders durch das Bauhandwerk beeinflusst. Hier setzte sich der bereits in den letzten Jahren zu verzeichnende Abwärtstrend im abgelaufenen Kalenderjahr fort. Dabei fiel der Beschäftigtenabbau mit 10,6 Prozent diesmal noch höher aus als in den Vorjahren. Von den Gewerben mit hohen Beschäftigungszahlen mussten vor allem die Klempner, Installateure und Heizungsbauer sowie die Dachdecker mit 15,2 bzw. 9,8 Prozent deutliche Rückgänge hinnehmen.
Auch die Handwerksunternehmen in der Dienstleistungsbranche (- 2,3 Prozent) sowie im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 2,1 Prozent) bauten gegenüber 1999 weitere Stellen ab.
Lediglich die im Verarbeitenden Gewerbe tätigen Handwerker konnten einen geringfügigen Beschäftigtenzuwachs von 0,1 Prozent verbuchen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Umsatzentwicklung. Auch hier gab es im Bauhandwerk mit 11,9 Prozent den deutlichsten Rückgang.
In den Handwerksunternehmen der Bereiche Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern sowie Dienstleistungen sank der Umsatz gegenüber 1999 um 7,6 bzw. 0,6 Prozent. Vor allem umsatzstarke Branchen wie die Maurer, Betonbauer und Straßenbauer sowie die Kraftfahrzeugtechniker verzeichneten mit 11,9 bzw. 8,5 Prozent ein deutliches Minus.
Dagegen gab es für die im Verarbeitenden Gewerbe tätigen Handwerker ein Umsatzplus von 0,4 Prozent.

Erfurt, 15. März 2001


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