Im Februar 2001 wurden in Thüringen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 5 194 Rinder (ohne Kälber) und 125 790 Schweine geschlachtet.
Damit wurden, nach dem vorübergehenden Anstieg der Rinderschlachtungen im Januar (plus ein Viertel gegenüber Dezember 2000), im Februar 6,7 Prozent bzw. 374 Rinder weniger geschlachtet als im Vormonat. Maßgebend hierfür sind die um über ein Drittel auf 2 022 Tiere gesunkenen Kuhschlachtungen. Letztmalig wurden im August 1997 weniger Kühe geschlachtet (1 765 Stück). Im Gegensatz dazu stiegen die Bullenschlachtungen um 45,3 Prozent auf 2 429 Tiere an. Damit wurden erstmals seit August 1997 wieder mehr Bullen als Kühe geschlachtet. 47 Prozent der geschlachteten Rinder waren Bullen und 39 Prozent Kühe. In den vorangegangenen drei Jahren (1998 bis 2000) betrug der Anteil der Kuhschlachtungen an den Rinderschlachtungen insgesamt jeweils mehr als 50 Prozent.
Die Anzahl der Schweineschlachtungen verringerte sich gegenüber Januar 2001 um 10,7 Prozent bzw. 15 122 Stück. Die gewerblichen Schlachtungen gingen um 10,7 Prozent auf 120 848 Stück zurück und die Hausschlachtungen um 11,3 Prozent auf 4 942 Tiere.
Aus den geschlachteten Tieren wurden im Februar 2001 insgesamt 1 591 Tonnen Rindfleisch und 11 504 Tonnen Schweinefleisch erzeugt. Durch die höhere Anzahl der Bullenschlachtungen wurden im Vergleich zum Vormonat lediglich 49 Tonnen bzw. 3,0 Prozent weniger Rindfleisch erzeugt. Dagegen lag die erzeugte Schweinefleischmenge um 1 444 Tonnen bzw. 11,2 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.
Die Auszahlungspreise für Schlachtrinder waren weiterhin rückläufig. Im Durchschnitt aller Handelsklassen erzielten die Landwirte im Februar 2001 für Rindfleisch insgesamt 2,78 DM je Kilogramm Schlachtgewicht (DM/kg SG), gegenüber 2,86 DM/kg SG im Vormonat und 4,13 DM/kg SG im Durchschnitt des Jahres 2000.
Die Auszahlungspreise für Schweine lagen im Gegensatz dazu im Februar mit 3,26 DM/kg SG um 11,6 Prozent über dem Vormonatsniveau und um knapp ein Viertel über dem Durchschnitt von 2000.
Erfurt, den 11. April 2001