Die 1 687 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) der Thüringer Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Februar 2001 einen Umsatz in Höhe von 3 054 Millionen DM und überboten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats um 4,5 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum von 9,2 Prozent.
Diese Entwicklung wurde besonders durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+18,8 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+11,6 Prozent) beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten und die Investitionsgüterproduzenten verfehlten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats um 0,5 bzw. 9,6 Prozent.
In das Inland wurden im Februar 2001 Waren im Wert von 2 329 Millionen DM verkauft. Das waren 2,8 Prozent mehr als im Februar 2000. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum 6,8 Prozent.
Beeinflusst wurde diese Entwicklung vor allem durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 20,1 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+10,2 Prozent). Die Gebrauchs- und Investitionsgüterproduzenten meldeten ein Minus von 8,7 bzw. 15,1 Prozent.
Die Auslandsumsätze stiegen gegenüber Februar 2000 um 10,7 Prozent auf 725 Millionen DM. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum 17,3 Prozent.
Die Exportquote lag im Februar dieses Jahres mit 23,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats (22,4 Prozent).
In allen vier Hauptgruppen gab es höhere Auslandsumsätze: Investitionsgüterproduzenten (Wachstum um 3,9 Prozent), Gebrauchsgüterproduzenten (+25,8 Prozent), Vorleistungsgüterproduzenten (+16,5 Prozent) und Verbrauchsgüterproduzenten (+ 8,6 Prozent).
Ende Februar 2001 meldeten die Thüringer Industriebetriebe 135 336 Beschäftigte. Das waren 7 380 Personen mehr als Ende Februar 2000.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten mit einem Plus von 4 273 Personen weiterhin den Spitzenplatz inne hatte.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) ging gegenüber Februar 2000 - bedingt durch die deutlichere Steigerung der Zahl der Beschäftigten (+5,8 Prozent) im Vergleich zum Umsatzzuwachs (+4,5 Prozent) - um 1,2 Prozent zurück. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum von 3,4 Prozent.
Während die Investitions- und Gebrauchsgüterproduzenten einen Rückgang um 16,5 bzw. 5,0 Prozent meldeten, konnten die Verbrauchs- und Vorleistungsgüterproduzenten den Umsatz je Beschäftigten um 14,2 bzw. 4,2 Prozent steigern.
Von Januar bis Februar 2001 wurden Waren im Wert von 4,6 Milliarden DM umgesetzt. Das waren 678 Millionen DM bzw. 12,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 420 Millionen DM bzw. 10,0 Prozent und der Auslandsumsatz um 258 Millionen DM bzw. 21,4 Prozent. Die Produktivität stieg um 5,9 Prozent auf 44 897 DM Umsatz je Beschäftigten.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Erfurt, den 12. April 2001