Die 1 694 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) der Thüringer Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im März 2001 einen Umsatz in Höhe von 3 481 Millionen DM und überboten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonates um 6,9 Prozent.
Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum 8,7 Prozent.
Das Umsatzwachstum wurde besonders durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+11,4 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+8,4 Prozent) getragen. Die Gebrauchsgüterproduzenten und die Investitionsgüterproduzenten überboten das Ergebnis des Vorjahresmonats mit 0,7 bzw. 3,9 Prozent.
In das Inland wurden im März 2001 Waren im Wert von 2 613 Millionen DM verkauft. Das waren 2,1 Prozent mehr als im März 2000. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum 4,7 Prozent.
Während die Verbrauchs- und die Vorleistungsgüterproduzenten ein Plus von 10,2 bzw. 6,3 Prozent meldeten, ging das Inlandsgeschäft der Gebrauchsgüterproduzenten um 8,7 Prozent und der Investitionsgüterproduzenten um 7,1 Prozent zurück.
Die Auslandsumsätze erreichten im März 2001 ein Volumen von 868 Millionen DM. Sie stiegen gegenüber dem Monat März 2000 um 24,8 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum 24,9 Prozent.
Die Exportquote lag im März dieses Jahres mit 24,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats (21,4 Prozent).
Diese Entwicklung zum Vorjahresmonat wurde von allen vier Hauptgruppen wie folgt beeinflusst: Gebrauchsgüterproduzenten (+32,9 Prozent), Investitionsgüterproduzenten (+31,1 Prozent), Verbrauchsgüterproduzenten (+24,5 Prozent) und Vorleistungsgüterproduzenten (+16,2 Prozent).
Ende März 2001 waren 135 798 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Das waren 6 176 Personen mehr als Ende März 2000. Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in allen Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten mit 4 397 Personen weiterhin den Spitzenplatz inne hatte.
Gegenüber März 2000 stieg die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) um 2,1 Prozent, bedingt durch ein deutlicheres Umsatzwachstum (+6,9 Prozent) im Vergleich zur Entwicklung der Beschäftigtenzahl (+4,8 Prozent). Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum von 3,4 Prozent.
Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+13,6 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+7,2 Prozent) beeinflusst. Dagegen sank der Umsatz je Beschäftigten in den Betrieben der Investitions- und Gebrauchsgüterproduzenten um 3,6 bzw. 0,7 Prozent.
Von Januar bis März 2001 wurden Waren im Wert von 9,6 Milliarden DM umgesetzt. Das waren 904 Millionen DM bzw. 10,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das war jedoch ein geringeres Wachstum als im ersten Vierteljahr 2000 im Vergleich zum 1. Vierteljahr 1999. Damals wurde ein Plus von 18,6 Prozent ermittelt.
Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 474 Millionen DM bzw. 7,0 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug das Wachstum im 1. Vierteljahr noch 14,8 Prozent.
Der Auslandsumsatz erhöhte sich um 430 Millionen DM bzw. 22,6 Prozent. Vor Jahresfrist betrug das Wachstum 34,2 Prozent.
Die Produktivität stieg um 4,4 Prozent auf 70 540 DM Umsatz je Beschäftigten. Im 1. Vierteljahr 2000 betrug das Wachstum 11,1 Prozent.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Erfurt, den 11. Mai 2001