Pressemitteilung 161/2001


März 2001 - Monat mit dem höchsten Ausfuhrergebnis seit 1991

Ausfuhr

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden von Januar bis März 2001 Waren im Wert von 2,6 Milliarden DM exportiert. Damit erhöhte sich das Thüringer Ausfuhrvolumen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 714,8 Millionen DM bzw. 38,8 Prozent.
Im März betrug der Wert der Ausfuhren rund 911 Millionen DM. Der Zuwachs von 265 Millionen DM gegenüber März 2000 entsprach in etwa dem Monatsdurchschnitt der Ausfuhren des Jahres 1993. Außerdem war es der Monat mit dem höchsten Ausfuhrergebnis seit 1991.

Hauptausfuhrgüter waren im 1. Vierteljahr Kraftfahrzeuge, elektrotechnische Erzeugnisse sowie feinmechanische und optische Erzeugnisse, die fast die Hälfte (48,1 Prozent) der exportierten Waren ausmachten. In diesen Warenuntergruppen wurden Zuwächse von rund 52 Prozent, 35 Prozent und 82 Prozent verzeichnet.
Im Bereich der Ernährungswirtschaft lieferten Thüringens Unternehmen vor allem Tabakerzeugnisse, Fleisch und Fleischwaren sowie sonstige pflanzliche Nahrungsmittel ins Ausland.

In die Mitgliedstaaten der EU ging über die Hälfte (56,2 Prozent) der Gesamtausfuhr Thüringens. Das waren rund 35 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit Ausnahme von Griechenland und Luxemburg stiegen die Ausfuhren in die anderen Mitgliedsländer.
Italien, Thüringens Außenhandelspartner Nummer 1, nahm im Vergleich zum 1. Vierteljahr 2000 wertmäßig doppelt soviel Waren ab (+98,0 Prozent). Weit über die Hälfte (57,5 Prozent) der Lieferungen nach Italien waren Kraftfahrzeuge.

In die mittel- und osteuropäischen Länder wurden gegenüber dem 1.Vierteljahr 2000 ebenfalls mehr Waren zum Versand gebracht (+50,7 Prozent). Die Warenlieferungen stiegen jeweils um über die Hälfte in die Tschechische Republik (+53,3 Prozent), nach Polen (+51,8 Prozent), in die Russische Föderation (+52,4 Prozent) und nach Ungarn (+60,6 Prozent).

Einfuhr

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden im 1. Vierteljahr 2001 Waren im Wert von 1,8 Milliarden DM nach Thüringen eingeführt. Die Einfuhren lagen damit um 105,7 Millionen DM bzw. 6,1 Prozent über dem Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes.

Büromaschinen, Kraftfahrzeuge und elektrotechnische Erzeugnisse waren, mit einem Anteil von fast 51 Prozent an der Gesamteinfuhr, die Haupteinfuhrgüter. Die Veränderungen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrugen hier jeweils +0,4 Prozent, +14,2 Prozent und –16,7 Prozent.
Im Bereich Ernährungswirtschaft wurden vorrangig Gemüse und sonstige Küchengewächse, sonstige pflanzliche Nahrungsmittel sowie Fleisch und Fleischwaren nach Thüringen geliefert.

Die wertmäßig umfangreichsten Lieferungen kamen aus der Volksrepublik China, aus Spanien und Taiwan, deren Importe sich im Vergleich zum 1.Vierteljahr 2000 um rund 26 Prozent, 29 Prozent bzw. 24 Prozent erhöhten.
Aus den Mitgliedsländern der EU kamen rund 42 Prozent aller Importe.
Die Einfuhren aus den mittel- und osteuropäischen Ländern stiegen um fast ein Fünftel (18,8 Prozent) an. Die Lieferungen aus der Russischen Föderation haben sich gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres mehr als verdoppelt (+126,7 Prozent). Beispielsweise wurden aus der Russischen Föderation wertmäßig dreimal soviel Kraftstoffe, Schmieröle und Erdgas eingeführt als im 1.Vierteljahr des Vorjahres.

Detaillierte Angaben für Thüringen - nach Warengruppen und Ländern - enthält der Statistische Bericht „Aus- und Einfuhr in Thüringen, Januar 2000 – März 2001“.

Erfurt, den 9. Juli 2001


zum Seitenanfang