Pressemitteilung 181/2001


Stromverbrauch in der Thüringer Industrie

Die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) der Thüringer Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) registrierten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monatsdurchschnitt 2000 mit 316 356 MWh deutliche Stromverbrauchsteigerungen gegenüber dem Jahre 1991 (+ 19,9 Prozent).

Die höchsten Stromverbrauchszahlen erzielten die Wirtschaftszweige Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (56 476 MWh),
Metallerzeugung und –bearbeitung (47 744 MWh),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (26 271 MWh),
Chemische Industrie (24 943 MWh),
Papiergewerbe (23 575 MWh),
Ernährungsgewerbe (21 725 MWh),
Herstellung von Metallerzeugnissen (21 061 MWh),
Fahrzeugbau (19 927 MWh), Maschinenbau (11 788 MWh) und
Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung usw. (11 610 MWh).

Die Wirtschaftszweige Recycling (Anteil am Gesamtstromverbrauch: 0,04 Prozent),
Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten usw. (0,1 Prozent) und
Sonstiger Fahrzeugbau (0,2 Prozent) waren nicht so stark vertreten.

Der Stromverbrauch bezogen auf eine Million DM Umsatz verringerte sich von 253 MWh im Jahre 1991 auf 102 MWh im Jahr 2000, d.h. um 59,7 Prozent.

Die Wirtschaftszweige mit dem höchsten Stromverbrauch je eine Million DM Umsatz waren:
Metallerzeugung und -bearbeitung (593 MWh),
Papiergewerbe (371 MWh),
Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (282 MWh),
Chemische Industrie (247 MWh),
Textilgewerbe (197 MWh),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (126 MWh) und
Holzgewerbe (100 MWh).

Geringere Quoten wurden in den Betrieben der Wirtschaftszweige
Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten usw. (1 MWh),
Medizin-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Optik (32 MWh) und
Bekleidungsgewerbe (35 MWh) verzeichnet.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, den 31. Juli 2001


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