Von Januar bis Juni 2001 wurden in Thüringen insgesamt 822 519 Tiere, darunter 35 530 Rinder, 1 088 Kälber, 781 169 Schweine und 4 342 Schafe geschlachtet. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lagen die Schlachtungen insgesamt um 50 774 Stück bzw. 5,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresberichtszeitraums. Hierbei ging die Anzahl der gewerblichen Schlachtungen um 50 912 (-6,0 Prozent) auf 800 782 Tiere zurück. Die Hausschlachtungen lagen mit 21 737 Tieren (+ 138 Stück bzw. 0,6 Prozent) leicht über dem Ergebnis des 1. Halbjahres 2000.
Im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum wurden insgesamt 9 988 Rinder (-21,9 Prozent), 116 Kälber (- 9,6 Prozent) und 41 342 Schweine (- 5,0 Prozent) weniger geschlachtet. Dem gegenüber lagen die Schlachtzahlen bei Schafen um 547 Stück (+ 14,4 Prozent) und bei Ziegen und Pferden um 125 Stück (+ 47,2 Prozent) über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresberichtszeitraums.
Aus den gewerblichen Schlachtungen und Hausschlachtungen wurden von Januar bis Juni diesen Jahres 82 286 Tonnen Fleisch erzeugt. Das waren 6 563 Tonnen bzw. 7,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen 10 671 Tonnen Rindfleisch (1. Halbjahr 2000: 13 362 t), 87 Tonnen Kalbfleisch (92 t), 71 411 Tonnen Schweinefleisch (75 296 t), 79 Tonnen Schaffleisch (67 t) und 37 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch (30 t).
Mit einem Anteil von 2,9 Prozent (1. Halbjahr 2000: 2,7 Prozent) an der Gesamtschlachtmenge wurden 2 422 Tonnen Fleisch aus Hausschlachtungen erzeugt. Das waren 54 Tonnen bzw. 2,3 Prozent mehr als im Vorjahresberichtszeitraum.
Die Landwirte erzielten im 1. Halbjahr 2001 im Durchschnitt aller Handelsklassen für Schlachtrinder 3,01 DM je kg Schlachtgewicht (DM/kg SG), für Schlachtschweine 3,44 DM/kg SG und für Schafe 5,88 DM/kg SG. Die vergleichbaren Auszahlungspreise 2000 lagen für Schlachtrinder bei 4,07 DM/kg SG, für Schlachtschweine bei 2,46 DM/kg und für Schlachtschafe bei 5,84 DM/kg SG.
Erfurt, den 9. August 2001