Im Durchschnitt der ersten sechs Monate 2001 waren im Thüringer Einzelhandel 4,4 Prozent weniger Beschäftigte tätig als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dieser Abbau ging nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik besonders zu Lasten der Vollzeitbeschäftigten, hier fielen 6,4 Prozent der Arbeitsplätze weg. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten sank um 2 Prozent. Damit verschob sich das Verhältnis weiter zugunsten der Teilzeitbeschäftigten.
Von 100 Beschäftigten im Thüringer Einzelhandel waren im 1. Halbjahr 2001 rund 53 vollzeitbeschäftigt und 47 Personen gingen einer Teilzeitbeschäftigung nach. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug die Relation 54 zu 46.
Der Abbau von Arbeitsplätzen verlief in den einzelnen Branchen des Thüringer Einzelhandels unterschiedlich.
Im Bereich Apotheken, Facheinzelhandel mit medizinischen, kosmetischen und orthopädischen Artikeln gab es mit 2,8 Prozent den geringsten Rückgang der Beschäftigtenzahl.
Mit 15,7 Prozent lag er im Einzelhandel (nicht in Verkaufsräumen) – dazu zählt u.a. der Versandhandel und der Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten – am höchsten.
Bedingt durch den deutlicheren Beschäftigungsabbau (- 4,4 Prozent) im Vergleich zur Umsatzentwicklung (- 0,5 Prozent) stieg der Umsatz je Beschäftigten im 1. Halbjahr gegenüber dem 1. Halbjahr 2000 um 4 Prozent.
Erfurt, den 5. September 2001