Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik rechnen die Thüringer Bauern 2001 mit einer Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von 2 733 Tausend Tonnen.
Damit würde nach vorläufigen Berechnungen die Erntemenge des Vorjahres um 7,7 Prozent übertroffen.
Der Spitzenertrag von 1999 mit 68,0 dt/ha würde um 2,1 dt/ha bzw. 3,1 Prozent und der sechsjährige Durchschnitt (1995/2000) um 6,3 dt/ha bzw. 9,9 Prozent überboten. Der effektive Hektarertrag könnte jedoch durch ein sehr trockenes Erntegut geringer ausfallen. Ausschlaggebend für einen hohen Ertrag ist der Winterweizen, dessen Anbaufläche inzwischen in Thüringen rund 55 Prozent des Getreideanbaus einnimmt.
Bei Winterweizen wird 2001 ein voraussichtlicher Flächenertrag von 74,0 dt/ha erwartet. Das wären 4,8 dt/ha bzw. 7,0 Prozent mehr als im Vorjahr und 0,5 dt/ha mehr als der bisher beste Ertrag 1999.
Der Roggenertrag von 72,5 dt/ha liegt nach vorläufigen Ergebnissen um 5,7 dt/ha bzw. 8,6 Prozent über dem Vorjahresergebnis und um 3,9 dt/ha über dem Spitzenertrag von 1997.
Bei Wintergerste würde mit einem voraussichtlichen Flächenertrag von 71,1 dt/ha das hohe Niveau von 1999 erreicht. Der Vorjahresertrag würde damit um 3,2 dt/ha bzw. 4,7 Prozent übertroffen.
Höhere Flächenerträge werden mit voraussichtlich 57,0 dt/ha ebenfalls bei der Sommergerste erwartet. Der bisher höchste Ertrag von 55,5 dt/ha im Jahr 1996 würde um 2,7 Prozent und der langjährige Durchschnitt (1995/2000) um 4,8 dt/ha bzw. 9,2 Prozent überboten.
Bei Hafer, dessen Anbaufläche inzwischen nur noch 1,7 Prozent der Getreidefläche ausmacht, wird voraussichtlich ein Flächenertrag von 51,0 dt/ha erreicht.
Mit einem voraussichtlichen Flächenertrag von 68,0 dt/ha bei Triticale (eine Kreuzung zwischen Winterweizen und Roggen) wird auch hier der bisher höchste Ertrag erwartet. Damit würde der Vorjahresertrag um 3,9 dt/ha bzw. 6,1 Prozent übertroffen.
Erfurt, den 7. September 2001