Pressemitteilung 214/2001


Das Produzierende Gewerbe im 1. Halbjahr 2001

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Produzierenden Gewerbe (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten im 1. Halbjahr 2001 einen Gesamtumsatz in Höhe von 21,9 Milliarden DM. Das waren 916 Millionen DM bzw. 4,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2000.
Diese Entwicklung wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ausschließlich durch die Industrie, die 86,8 Prozent des Gesamtumsatzes des Produzierenden Gewerbes erbrachte, realisiert.
Im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten die Betriebe im 1. Halbjahr 2001 einen Umsatz von 19,1 Milliarden DM. Das waren 7,3 Prozent bzw. 1,3 Milliarden DM mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Im 1. Halbjahr 2001 meldeten die Betriebe des Baugewerbes einen Umsatz von 2,9 Milliarden DM. Dieser verringerte sich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 11,7 Prozent bzw. 382 Millionen DM.

Ende Juni 2001 waren im Produzierenden Gewerbe mit 179 220 Tätigen 3 741 Personen weniger beschäftigt als per 30.6.2000. Dieser Stellenabbau resultierte aus einem nicht mehr ganz so starken Beschäftigtenanstieg in der Industrie gegenüber einem höher werdenden Beschäftigtenabbau im Baugewerbe.
Ende Juni 2001 waren 137 531 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber dem gleichen Stichtag des Jahres 2000 trat ein Beschäftigtenanstieg um 4 431 Personen ein.
Mit den Ende Juni 2001 ermittelten 42 024 beschäftigten Personen des Baugewerbes gab es gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitpunkt einen Beschäftigtenrückgang um 8 172 Personen.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg im Produzierenden Gewerbe im 1. Halbjahr 2001 auf 123 330 DM. Das waren 5,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2000. Diese Entwicklung wurde in unterschiedlicher Weise von den beiden Bereichen des produzierenden Gewerbes beeinflusst.
Die Betriebe der Industrie erzielten im 1. Halbjahr 2001 eine Produktivität in Höhe von 139 760 DM. Sie lag um 2,2 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten des Vergleichszeitraumes 2000, da die positive Umsatzentwicklung über dem Beschäftigtenzuwachs lag.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im 1. Halbjahr 2001 einen Wert von 69 900 DM und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent, da der Beschäftigtenrückgang höher ausfiel, als die Verringerung des Umsatzes.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Erfurt, den 4. September 2001


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