Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lagen Ende Juni 2001 die wertmäßigen Auftragsbestände im Thüringer Bauhauptgewerbe mit 1,5 Milliarden DM um 2,7 Prozent über dem Ergebnis des 1. Vierteljahres, jedoch 17,4 Prozent unter dem vom 30. Juni 2000.
Vom Abwärtstrend war sowohl der Hoch- als auch der Tiefbau betroffen.
Im Hochbau gab es im 1. Halbjahr 2001 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2000 bei ungleicher Entwicklung der Sparten einen Rückgang um 16,9 Prozent.
Während im gewerblichen Hochbau die Auftragsbestände um 27,2 Prozent auf 324 Millionen DM zurückgingen, stiegen sie im öffentlichen Hochbau - bedingt durch eingegangene Großaufträge - im Juni 2001 um 30,0 Prozent auf rund 241 Millionen DM an.
Am deutlichsten ging das Volumen der Auftragsbestände im Wohnungsbau um 34,3 Prozent auf 156 Millionen DM zurück.
Die Auftragsbestände im Tiefbau lagen um 17,9 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist auf den gewerblichen Tiefbau (- 41,5 Prozent) und den sonstigen öffentlichen Tiefbau (- 14,9 Prozent) zurückzuführen. Der Straßenbau verzeichnete als einzige Tiefbausparte etwas höhere Auftragsbestände als Ende Juni 2000 (+ 3,2 Prozent).
Unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Umsätze der letzten 12 Monate lag die Reichweite der Aufträge bei 3,5 Monaten. Das war ein etwas geringeres Auftragspolster als zum 30. Juni des Vorjahres (3,8 Monate).
Erfurt, den 24. September 2001