Pressemitteilung 236/2001


Das Bauhauptgewerbe Thüringens im Juli 2001
Umsatzanstieg im Juli konnte Jahresergebnis nicht verbessern

Im Juli 2001 erzielte das Thüringer Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) einen Umsatz in Höhe von 457 Millionen DM. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 4,6 Prozent mehr als im Juni 2001. Im Vergleich zum Juli 2000 ging der Umsatz jedoch um 65 Millionen DM bzw. 12,5 Prozent zurück. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich eine rückläufige Entwicklung um 15,3 Prozent.
Im Juli 2001 gingen in den Betrieben Aufträge für rund 382 Millionen DM ein. Damit verringerte sich die wertmäßige Nachfrage nach Bauleistungen gegenüber dem Vormonat um 17,2 Prozent und gegenüber Juli 2000 um 11,6 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich eine rückläufige Entwicklung um 15,7 Prozent.

Deutschlandweit ging der Umsatz im Juli 2001 gegenüber Juli 2000 um 4,2 Prozent auf 16,7 Milliarden DM zurück und das Volumen der Auftragseingänge sank um preisbereinigt 7,5 Prozent.

Ende Juli 2001 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes 28 063 Personen beschäftigt. Im Vergleich zum Juni blieb die Beschäftigtenzahl damit nahezu gleich (+ 14 Personen).

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag im Juli 2001 um 2,9 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres, da die rückläufige Entwicklung des Umsatzes geringer ausfiel als die der Beschäftigtenzahl (- 12,5 bzw. - 15,0 Prozent). Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Anstieg um 2,8 Prozent.

Von Januar bis Juli 2001 ging der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 323 Millionen DM bzw. 11,6 Prozent zurück. Das Volumen der Auftragseingänge lag mit 2 292 Millionen DM um 412 Millionen DM bzw. 15,2  Prozent unter dem Vorjahreswert.
Mit 28 063 Beschäftigten Ende Juli 2001 wurden innerhalb eines Jahres im Thüringer Bauhauptgewerbe 4  954 Arbeitsplätze abgebaut.
Die Produktivität stieg im Vergleich der ersten sieben Monate 2001 und 2000 um 4,4 Prozent auf 90 580 DM Umsatz je Beschäftigten.

Im Vergleich der Monate Januar bis Juli 2001 mit denjenigen des entsprechenden Vorjahreszeitraums gingen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes in Deutschland preisbereinigt um 5,1 Prozent zurück, der Gesamtumsatz sank um 10,6 Prozent auf 92,9 Milliarden DM. Deutschlandweit waren Ende Juli rund 949 000 Personen in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus beschäftigt. Das waren 116 000 Tausend Beschäftigte weniger als Ende Juli 2000.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im All gemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes befragt.

Erfurt, den 27. September 2001


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