In Thüringen wurden im letzten Jahr rund 109 000 Tonnen Altkunststoffe zur Wiederverwertung aufbereitet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ca. 38 000 Tonnen mehr als im Jahr 1998 und fast doppelt soviel wie im Jahr 1996.
Die aufbereiteten Materialien stammten zu 40 Prozent aus der Einsammlung und Sortierung von Verpackungen. Weitere 38 Prozent der Kunststoffabfälle wurden aus der Produktion anderer Betriebe übernommen.
Bei über 91 Prozent der recycelten Kunststoffe handelte es sich um sogenannte Thermoplaste, d.h. um Kunststoffe, die beim Erwärmen verformbar werden und erkaltet ihre Form beibehalten.
In 28 Betrieben mit Kunststoffaufbereitungsanlagen, so das Thüringer Landesamt für Statistik weiter, wurden rund 29 000 Tonnen aufbereitete Altkunststoffe zur Herstellung neuer Kunststofferzeugnisse eingesetzt. Der größte Teil des aufbereiteten Materials wurde an andere Betriebe weitergegeben.
In die im zweijährigen Zyklus durchgeführte Erhebung werden jene Betriebe einbezogen, die Altkunststoffe einschließlich Produktionsabfälle für deren erneute Verwendung aufarbeiten sowie bei der Herstellung von Erzeugnissen aufgearbeitete Altkunststoffe einsetzen.
Erfurt, den 27. September 2001