Pressemitteilung 247/2001


Freilandgemüseanbau in Thüringen auch 2001 weiter rückläufig
Blumenkohl bleibt „Nummer Eins“ in Thüringen

Die Thüringer Gemüsebauern bestellten in diesem Jahr insgesamt 1 639 Hektar mit Freilandgemüse. Mit einer Reduzierung der Anbaufläche um 34 Hektar bzw. 2,0 Prozent gegenüber 2000 verlor dieser Produktionszweig weiter an Bedeutung.

„Nummer eins“ im Freilandgemüseanbau in Thüringen blieb mit einem Anbau auf 420  Hektar der Blumenkohl. Bei einem Flächenrückgang um 2,0 Prozent wurde auch wie im Vorjahr ein Viertel der Freilandgemüsefläche mit diesem Gemüse bestellt.

Mit einer Anbauausdehnung um 61 Hektar bzw. 25,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr stand auf 296 Hektar Spargel. Von dem Edelgemüse, das 18 Prozent der Gemüsefläche einnahm, standen 226 Hektar (2000: 177 ha) bereits im Ertrag.

Grüne Pflückbohnen wurden auf 301 Hektar angebaut (+ 34 ha bzw. 12,5 Prozent gegenüber 2000) und standen, wie auch der Spargel, auf 18 Prozent der Gemüseanbaufläche.

Weißkohl gehört, trotz weiteren Anbaurückgang um 13,7 Prozent binnen Jahresfrist auf nunmehr 246 Hektar, noch zu den am häufigsten angebauten Gemüse in Thüringen.

Weiter an Bedeutung verloren haben Speisezwiebeln, deren Anbau um 32 Hektar bzw. 15,8 Prozent auf 169 Hektar zurück ging. Das war die niedrigste Anbaufläche in den vergangenen zwanzig Jahren. Dennoch wurden auf 10,3 Prozent der Freilandfläche Speisezwiebeln erzeugt.

Die genannten Gemüsearten repräsentieren 87 Prozent der Gemüseanbauflächen von Thüringen.

Der Anbau von Gemüse in Unterglasanlagen entsprach mit 27,03 Hektar dem Vorjahresniveau (2000: 26,96 ha). Gleichfalls blieb die Anbaustruktur in den Gewächshäusern fast unverändert. Ganzjährig reifen auf 15,56 Hektar (Vorjahr: 15,49 ha) Tomaten und auf 8,43 Hektar (Vorjahr: 7,60 ha) wachsen Gurken. Auf beide Gemüsearten zusammen entfielen 89 Prozent der Anbaufläche (Vorjahr: 86 Prozent). Die Restfläche teilten sich im Wesentlichen Kopfsalat (0,82 ha), Feldsalat (0,33 ha), Paprika (0,47 ha), Kohlrabi (0,39 ha) sowie Radieschen (0,29 ha).

Erfurt, den 11. Oktober 2001


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