Pressemitteilung 249/2001


Weiterhin Umsatzanstieg in der Thüringer Industrie im August 2001

Die 1 768 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe (Industrie) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im August 2001 einen Umsatz von insgesamt 3 232 Millionen DM und überboten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats um 3,5 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum um 3,0 Prozent.
Diese Entwicklung wurde besonders durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 13,4 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 6,9 Prozent) beeinflusst. Die Gebrauchsgüterproduzenten steigerten den Umsatz um 2,3 Prozent. Die Investitionsgüterproduzenten erreichten das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats mit 7,6 Prozent nicht.

In das Inland wurden im August 2001 Waren im Wert von 2 595 Millionen DM verkauft. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat bedeutet das einen Zuwachs von 6,6 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Wachstum um 6,0 Prozent.
Beeinflusst wurde diese Entwicklung zum Vorjahresmonat vor allem durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 13,6 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 8,8 Prozent). Die Gebrauchsgüterproduzenten steigerten den Inlandsumsatz um 5,5 Prozent und die Investitionsgüterproduzenten (- 2,8 Prozent) verringerten den Inlandsumsatz.

Die Auslandsumsätze erreichten im August 2001 ein Volumen von 637 Millionen DM. Sie sanken erstmals gegenüber August 2000 um 7,6 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen ergab sich ein Rückgang um 7,1 Prozent. Die Exportquote betrug im August dieses Jahres 19,7 Prozent und lag damit unter dem Niveau des Vorjahresmonats (22,1 Prozent).
Diese Entwicklung zum Vorjahresmonat wurde von allen Hauptgruppen wie folgt beeinflusst:
Die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 11,2 Prozent) wiesen als einzigste Hauptgruppe ein Exportwachstum aus. Die Vorleistungsgüterproduzenten (- 0,9 Prozent), die Investitionsgüterproduzenten (- 18,0 Prozent) und die Gebrauchsgüterproduzenten (- 4,6 Prozent) erreichten das Ergebnis des Vorjahresmonats nicht.

Ende August 2001 waren 139 805 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber August 2000 trat ein Beschäftigtenanstieg um 3 810 Personen ein. Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in drei Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten mit + 2 502 Personen den Spitzenplatz inne hatte. Die Verbrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 247 Personen aus.

Im Vergleich August 2001 zu August 2000 gab es durch die schnellere Steigerung des Umsatzes (+ 3,5 Prozent) gegenüber dem Anstieg der Anzahl der Beschäftigten (+ 2,8 Prozent) einen Produktivitätsanstieg um 0,7 Prozent. Unter Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen veränderte sich dieses Wachstum nicht.
Diese Entwicklung wurde wesentlich durch die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 14,5 Prozent) und die Vorleistungsgüterproduzenten (+ 2,9 Prozent) beeinflusst. Die Investitionsgüterproduzenten (- 11,0 Prozent) verringerten die Umsatzproduktivität und die Gebrauchsgüterproduzenten verzeichneten keine Entwicklung.

Von Januar bis August 2001 wurden Waren im Wert von 25,3 Milliarden DM umgesetzt, 6,3 Prozent bzw. 1,5 Milliarden DM mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit wurde das Wachstum geringer, denn im Vergleich der Monate Januar bis August 2000 zu 1999 stieg der Umsatz noch um 17,4 Prozent.

Der Inlandsumsatz erhöhte sich um 5,0 Prozent bzw. 927 Millionen DM. Der Auslandsumsatz erhöhte sich um 11,0 Prozent bzw. 581 Millionen DM. Im Monatsdurchschnitt der ersten acht Monate dieses Jahres erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten um 4,5 Prozent bzw. 5 838 Personen. Die Produktivität stieg um 1,8 Prozent auf 184 753 DM Umsatz je Beschäftigten.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Erfurt, den 10. Oktober 2001


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