Pressemitteilung 294/2001


Das Produzierende Gewerbe von Januar bis September 2001

Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) im Produzierenden Gewerbe (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten von Januar bis September 2001 einen Gesamtumsatz in Höhe von 33,4 Milliarden DM. Das waren 837 Millionen DM bzw. 2,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2000.
Diese Entwicklung wurde nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ausschließlich durch die Industrie, die 85,6 Prozent des Gesamtumsatzes des Produzierenden Gewerbes erbrachte, realisiert.
Im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erzielten die Betriebe von Januar bis September 2001 einen Umsatz von 28,6 Milliarden DM. Das waren 5,4 Prozent bzw. 1,5 Milliarden DM mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Von Januar bis September 2001 meldeten die Betriebe des Baugewerbes einen Umsatz von 4,8 Milliarden DM. Dieser verringerte sich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent bzw. 631 Millionen DM.

Ende September 2001 waren im Produzierenden Gewerbe mit 182 569 Beschäftigten 3 771 Personen weniger tätig als am 30.9.2000. Dieser Stellenabbau resultierte aus einem nicht mehr ganz so starken Beschäftigtenanstieg in der Industrie gegenüber einem höher werdenden Beschäftigtenabbau im Baugewerbe.
Ende September 2001 waren 140 465 Personen in den Thüringer Industriebetrieben beschäftigt. Gegenüber dem gleichen Stichtag des Jahres 2000 gab es einen Beschäftigtenanstieg um 4 161 Personen.
Mit den Ende September 2001 ermittelten 42 104 beschäftigten Personen des Baugewerbes trat gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitpunkt ein Beschäftigtenrückgang um 7 932 Personen ein.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg im Produzierenden Gewerbe von Januar bis September 2001 auf 186 437 DM. Das waren 4,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2000. Diese Entwicklung wurde in unterschiedlicher Weise von den beiden Bereichen des produzierenden Gewerbes beeinflusst.
Die Betriebe der Industrie erzielten von Januar bis September 2001 eine Produktivität in Höhe von 208 086 DM. Sie lag um 1,1 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten des Vergleichszeitraums 2000, da die positive Umsatzentwicklung über dem Beschäftigtenzuwachs lag.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte von Januar bis September 2001 einen Wert von 115 683 DM und stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent, da der Beschäftigtenrückgang höher ausfiel, als die Verringerung des Umsatzes.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.

Erfurt, den 4. Dezember 2001


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