Die Thüringer Einzelhändler konnten im Dezember 2001 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik den Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vormonat saisonbedingt nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, um 11,7 Prozent steigern.
Im Jahr 2001 lag der Einzelhandelsumsatz nominal um 1,5 Prozent über dem Umsatz des Jahres 2000. Mit dieser Entwicklung entsprach der Thüringer Einzelhandel dem bundesweiten Trend. Hier betrug der Umsatzanstieg nominal 1,6 Prozent. Für den Thüringer Einzelhandel war das gleichzeitig das beste Ergebnis der letzten sieben Jahre.
Die Umsatzentwicklung verlief in den einzelnen Bereichen unterschiedlich. Während der Umsatz im Lebensmittelbereich um 5,6 Prozent anstieg, ging er im Nichtlebensmittelbereich um 1,6 Prozent zurück.
Der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art – hierzu zählt der Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren – erzielte als umsatzstärkste Branche einen Umsatzanstieg von nominal 6,4 Prozent. Damit bestimmte diese Branche die Gesamtentwicklung des Thüringer Einzelhandels entscheidend. Fast jede zweite Mark Umsatz des Thüringer Einzelhandels wurde von dieser Branche erbracht.
Von den anderen Branchen des Thüringer Einzelhandels verzeichnete nur noch der Facheinzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Erzeugnissen sowie die Apotheken einen Umsatzanstieg von nominal 6,5 Prozent.
Der gestiegene Umsatz im Thüringer Einzelhandel im Jahr 2001 wurde mit 2,8 Prozent weniger Beschäftigten als im Jahr 2000 erzielt. Der Beschäftigungsrückgang wurde einzig durch den Personalabbau bei den Vollzeitbeschäftigten um 5,4 Prozent hervorgerufen. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten stieg um 0,3 Prozent.
Der Umsatz je Beschäftigten stieg gegenüber dem Jahr 2000 um 4,4 Prozent.
Erfurt, den 25. Februar 2002