Pressemitteilung 081/2002


Thüringer Bauhauptgewerbe im Januar 2002

Die 537 Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) des Bauhauptgewerbes erzielten im Januar 2002 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik einen Umsatz von 90 Millionen Euro. Gegenüber Januar 2001 bedeutet dies einen Rückgang des Umsatzes um 27,1 Prozent. Er ist somit der niedrigste Januarumsatz seit 1992.

Ende Januar 2002 waren 22 064 Personen in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes beschäftigt. Damit verringerte sich die Zahl der Beschäftigten gegenüber Januar 2001 um 5 063 Personen bzw. 18,7 Prozent.

Im ersten Monat dieses Jahres gingen Bauaufträge in Höhe von 67 Millionen Euro ein. Das entsprach einem Rückgang gegenüber Januar 2001 um 29 Millionen Euro bzw. 30,6 Prozent.

Bedingt durch den deutlicheren Rückgang des Umsatzes im Vergleich zur Beschäftigtenzahl verringerte sich die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) um 10,4 Prozent.

Bei der Betrachtung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung ein großer Nachholbedarf an Bauleistungen vorhanden war und gleichzeitig die finanziellen Mittel sowohl bei privaten als auch bei öffentlichen Auftraggebern, bedingt auch durch förderpolitische Maßnahmen, zur Verfügung standen.
Die zur Zeit vorhandenen konjunkturellen Tendenzen der Bauwirtschaft sind grundsätzlich in allen Bundesländern zu verzeichnen.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Bauhauptgewerbes befragt.

Erfurt, den 26. März 2002


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