Pressemitteilung 084/2002


Weniger Scheidungen in Thüringen im Jahr 2001
Die meisten Ehen scheiterten nach einer Dauer von 11 bis 13 Jahren

Im Jahr 2001 wurden in Thüringen 4 748 Ehen geschieden. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 130 Scheidungen (- 2,7 Prozent) weniger als im Jahr 2000. Auf 1000 Einwohner bezogen waren das – wie in den Vorjahren – 2 Scheidungsfälle.

Entgegen dem Landestrend nahmen die Ehescheidungen gegenüber dem Jahr zuvor in einigen Stadt- und Landkreisen zu. Das betraf im einzelnen die Städte Suhl und Eisenach, den Landkreis Sömmerda, den Kyffhäuser- und den Wartburgkreis sowie die Landkreise Nordhausen, Saalfeld-Rudolstadt und Schmalkalden-Meiningen.

Die meisten Ehen scheiterten nach einer Dauer von 11 bis 13 Jahren. Bei knapp 25 Prozent aller Ehescheidungen hatte die Ehe schon 20 Jahre und länger bestanden.

Von der Trennung der Eltern waren 4 199 minderjährige Kinder und Jugendliche betroffen. Das waren 44 „Scheidungswaisen“ (- 1,0 Prozent) weniger als im Jahr 2000.

In zwei Drittel aller Fälle (66,3 Prozent) beantragte die Frau das Scheidungsverfahren. Nur in etwa 2 Prozent der Trennungsfälle ging die Initiative zur Scheidung von beiden Partnern aus.

Erfurt, den 25. März 2002


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