Pressemitteilung 126/2002


Neun von zehn Thüringern leben in Familien

Im April 2001 lebten in Thüringen 1,34 Millionen Bürger in 413 900 Familien mit Kindern (ohne Altersbegrenzung)1), weitere 570 000 Personen als Ehepaare ohne Kinder. Damit befanden sich 86,9 Prozent der Bevölkerung in familiärer Gemeinschaft. 13,1 Prozent waren allein Lebende.

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ging der Anteil der in familiärer Gemeinschaft lebenden Thüringer in den vergangenen 10 Jahren nur leicht zurück. Im Jahre 1991 waren es noch 89,6 Prozent der Bürger. Dabei sind jedoch deutliche strukturelle Veränderungen festzustellen. Die Zahl der Ehepaare mit Kindern sank seit 1991 um 22,2 Prozent auf 297 800, während die der Ehepaare ohne Kinder um 4,1 Prozent auf 284 900 angestiegen ist. Ebenfalls zugenommen hat die Zahl der allein erziehenden Mütter oder Väter mit Kindern, und zwar um 3,8 Prozent. Sie betrug 116 100 im Jahre 2001.

Die rückläufige Entwicklung der Geburtenzahlen führte dazu, dass die Zahl der Familien mit Kindern unter 18 Jahren (Ehepaare und allein Erziehende) seit 1991 von 373 600 um 26 Prozent zurück ging und 2001 nur noch 275 400 betrug. Das ist ausschließlich auf den Rückgang der Ehepaare mit Kindern unter 18 Jahren von 295 600 im Jahre 1991 auf 190 400 im Jahre 2001 zurück zu führen. Die Zahl der allein Erziehenden stieg im gleichen Zeitraum von 78 000 auf 85 000. Gleichzeitig sank auch die durchschnittliche Kinderzahl je Familie von 1,56 auf 1,43. In 16 100 Familien gab es 2001 drei und mehr Kinder. Das sind nur noch 61,0 Prozent der Zahl von 1991.

1) Zu den „Familien“ in diesem Sinne zählen sowohl Ehepaare als auch allein Erziehende mit Kindern (ohne Altersbegrenzung)

Erfurt, den 17. Mai 2002


zum Seitenanfang