Das Thüringer Bauhauptgewerbe erzielte im März 2002 einen Umsatz von 137 Millionen Euro und verfehlte damit das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahresmonats um 17,5 Prozent.
Der Umsatz in den neuen Bundesländern sank um 8,4 Prozent auf 946 Millionen Euro.
In Deutschland ging der Umsatz gegenüber dem März 2001 um 11,1 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zurück.
Ende März 2002 waren in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes über 21 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 20,3 Prozent weniger Arbeitsplätze als im März 2001.
In den neuen Bundesländern sank die Beschäftigtenzahl im Bauhauptgewerbe um 16,8 Prozent auf 135 Tausend Personen und in Deutschland um 11,7 Prozent auf 507 Tausend Personen.
Im Thüringer Bauhauptgewerbe wurden im März 2002 über 1,9 Millionen geleistete Arbeitsstunden ermittelt. Gegenüber dem Vergleichsmonat 2001 gab es damit einen Rückgang um 22,1 Prozent.
In den neuen Bundesländern sank die Stundenzahl auf 13 Millionen Stunden bzw. 15,6 Prozent.
Die Anzahl der im deutschen Bauhauptgewerbe geleisteten Arbeitsstunden ging um 13,3 Prozent auf knapp 47 Millionen Stunden zurück.
Der preisbereinigte Index des Auftragseingangs, der als ein wichtiger Frühindikator zur konjunkturellen Entwicklung gilt, lag in Thüringen im März 2002 bei 61,6 (Basis 1995 = 100). Damit waren 7,8 Prozent weniger Aufträge vorhanden als im März 2001.
Der Index für Deutschland betrug 85,8. Das entsprach einem Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat.
Von Januar bis März 2002 wurden im Thüringer Bauhauptgewerbe Umsätze im Wert von 331 Millionen Euro getätigt. Das waren 20,9 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die preisbereinigten Aufträge verringerten sich um 9,8 Prozent und die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 23,3 Prozent. Im Monatsdurchschnitt der ersten drei Monate 2002 gingen 19,4 Prozent der Arbeitsplätze verloren.
Im gleichen Zeitraum wurden in den neuen Bundesländern Umsätze im Wert von 2,4 Milliarden Euro erzielt. Das entsprach einem Minus von 11,8 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 16,8 Prozent. Im Monatsdurchschnitt von Januar bis März 2002 verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 17,3 Prozent.
In Deutschland wurden im gleichen Zeitraum Umsätze im Wert von 11 Milliarden Euro erzielt. Das entsprach einem Minus von 9,5 Prozent. Der Index des Auftragseingangs verringerte sich um 1,7 Prozent. Die geleisteten Arbeitsstunden sanken um 13,7 Prozent. Im Monatsdurchschnitt von Januar bis März 2002 verringerte sich die Beschäftigtenzahl um 11,7 Prozent.
Ausgewählte Merkmale im März 2002 für Deutschland, die neuen Bundesländer und Thüringen im Bauhauptgewerbe 1) |
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Merkmal | Einheit | März 2002 | Januar bis März 2002 | |||
Absolute Werte |
Entwicklung um % gegenüber März 2001 |
Absolute Werte |
Entwicklung um % gegenüber Januar bis März 2001 |
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Beschäftigte im Monatsdurchschnitt | Deutschland | 1000 Personen |
507,2 | -11,7 | 509,3 | -11,7 |
Neue Bundesländer | 134,6 | -16,8 | 135,9 | -17,3 | ||
Thüringen | 21,1 | -20,3 | 21,3 | -19,4 | ||
Geleistete Arbeiterstunden | Deutschland | Millionen Stunden |
47,01 | -13,3 | 120,59 | -13,7 |
Neue Bundesländer | 12,75 | -15,6 | 33,59 | -16,8 | ||
Thüringen | 1,94 | -22,1 | 4,90 | -23,3 | ||
Index Auftragseingang | Deutschland | Prozent | 85,8 | 2,6 | 64,7 | -1,7 |
Thüringen | 61,6 | -7,8 | 45,7 | -9,8 | ||
Gesamtumsatz | Deutschland | Millionen EUR |
4 160,6 | -11,1 | 11 019,0 | -9,5 |
Neue Bundesländer | 945,6 | -8,4 | 2 381,7 | -11,8 | ||
Thüringen | 136,9 | -17,5 | 331,2 | -20,9 |
1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigte
Erfurt, den 31. Mai 2002