Pressemitteilung 151/2002


Mehr als 26 500 Thüringer erhielten im Jahr 2001 Hilfe in besonderen Lebenslagen

Mit Hilfen in besonderen Lebenslagen, als spezielle Form der Sozialhilfe, wurden im vergangenen Jahr in Thüringen 26 528 Personen unterstützt. Das waren 2 002 Personen bzw. 8,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Über die Hälfte (54,4 Prozent) der Empfänger waren Männer.
Das Durchschnittsalter der Hilfeempfänger betrug 37,3 Jahre, wobei die Männer um fast neun Jahre jünger waren als die Frauen (Männer: 33,3 Jahre und Frauen: 42,2 Jahre).

Weit über die Hälfte (55,1 Prozent) der Leistungsempfänger nahm Eingliederungshilfe für Behinderte in Anspruch. Damit wurden 1 361 Personen bzw. 10,3 Prozent mehr unterstützt als im Jahr 2000.
Von den 14 613 Empfängern der Eingliederungshilfe waren 9 094 Männer.
Im Durchschnitt waren die Empfänger von Eingliederungshilfe für Behinderte 28,9 Jahre alt.
Fast ein Viertel (24,3 Prozent) waren Kinder unter sieben Jahre, die überwiegend (97,1 Prozent) die Hilfe in Form heilpädagogischer Maßnahmen erhielten.
Weitere 8,7 Prozent der Behinderten waren zwischen 7 und 18 Jahre alt,
16,6 Prozent zwischen 18 und 30 Jahre,
36,6 Prozent zwischen 30 und 50 Jahre und
13,8 Prozent der Empfänger von Eingliederungshilfe war älter als 50 Jahre.
Von den über 18-jährigen wurde der größte Teil (64,0 Prozent) in einer Werkstatt für Behinderte betreut.

Hilfe in besonderen Lebenslagen in Form von Krankenhilfe, Hilfe bei Sterilisation und Hilfe zur Familienplanung erhielten 7 133 Personen, darunter 3 522 (49,4 Prozent) Frauen. Das waren 685 Personen bzw. 10,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Empfänger von Krankenhilfe, Hilfe bei Sterilisation und Hilfe zur Familienplanung waren im Durchschnitt 35,7 Jahre alt.

Weitere 4 602 Personen erhielten im Laufe des Jahres Hilfe zur Pflege. Das waren 92 Personen bzw. 2,0 Prozent weniger als im Jahr 2000. Der Anteil der Empfänger von Hilfe zur Pflege an den Empfängern von Hilfe in besonderen Lebenslagen insgesamt betrug 17,3 Prozent, im Jahr 2000 betrug der Anteil 19,1 Prozent.
Im Durchschnitt waren die Personen mit Hilfe zur Pflege 67,4 Jahre alt.

Weitergehende Unterstützungen wurden z.B. in Form von Hilfe für werdende Mütter und Wöchnerinnen, Hilfe zur Weiterführung des Haushaltes, Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten gewährt.

Erfurt, den 12. Juni 2002


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