Im Jahre 2002 hatten im Jahresdurchschnitt 1 Million und 46,1 Tausend Personen einen Arbeitsplatz in Thüringen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ca. 23,1 Tausend Personen bzw. 2,2 Prozent weniger als im Jahre 2001. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze konnten den Beschäftigungsabbau nicht ausgleichen.
Vom Beschäftigungsabbau betroffen waren sowohl die Arbeitnehmer als auch die Selbständigen. Demgegenüber hat sich die Zahl der geringfügig Beschäftigten erneut erhöht.
Damit ging in Thüringen die Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort bereits das dritte Jahr in Folge zurück und erreichte den Stand von 1997.
Erstmals seit 1997 verringerte sich im Jahr 2002 die Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort bundesweit. Insgesamt gingen in Deutschland im Jahr 2002 im Vergleich zum Jahr zuvor 246 000 Arbeitsplätze
Wie die Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ zeigen, entfiel die Hälfte dieses Beschäftigungsrückganges (122 000 Arbeitsplätze) auf die neuen Bundesländer und Berlin
Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) verringerte sich die Zahl der Arbeitsplätze um 124 000 bzw. 0,4 Prozent. Den prozentual geringsten Rückgang im früheren Bundesgebiet gab es in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg
Den vorgelegten Erwerbstätigenzahlen liegt das sogenannte Arbeitsortkonzept zugrunde, d.h. die ausgewiesenen Ergebnisse umfassen nur diejenigen Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsort in Thüringen haben. Auspendler in die anderen Bundesländer bleiben unberücksichtigt, Einpendler aus anderen Bundesländern sind einbezogen.
Über die Entwicklung der Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort in den einzelnen Bundesländern informiert die beigefügte Tabelle.
Erwerbstätige am Arbeitsort 2001 und 2002 Berechnungsstand: Januar 2003 |
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Land | 2001 | 2002 | Veränderung 2002 gegenüber 2001 |
Tausend Personen | Prozent | ||
Schleswig-Holstein | 1 244,0 | 1 233,9 | - 0,8 |
Hamburg | 1 052,6 | 1 045,2 | - 0,7 |
Niedersachsen | 3 483,9 | 3 478,5 | - 0,2 |
Bremen | 391,0 | 389,1 | - 0,5 |
Nordrhein-Westfalen | 8 397,0 | 8 341,6 | - 0,7 |
Hessen | 3 022,8 | 3 010,0 | - 0,4 |
Rheinland-Pfalz | 1 761,8 | 1 759,3 | - 0,1 |
Baden-Württemberg | 5 367,4 | 5 359,9 | - 0,1 |
Bayern | 6 295,2 | 6 279,7 | - 0,2 |
Saarland | 511,5 | 505,6 | - 1,2 |
Berlin | 1 556,2 | 1 536,0 | - 1,3 |
Brandenburg | 1 044,9 | 1 021,2 | - 2,3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 734,6 | 721,9 | - 1,7 |
Sachsen | 1 946,8 | 1 923,1 | - 1,2 |
Sachsen-Anhalt | 1 038,1 | 1 019,8 | - 1,8 |
Thüringen | 1 069,2 | 1 046,1 | - 2,2 |
Deutschland | 38 917,0 | 38 671,0 | - 0,6 |
nachrichtlich: | |||
Früheres Bundesgebiet ohne Berlin | 31 527,2 | 31 402,9 | - 0,4 |
Früheres Bundesgebiet einschl. Berlin | 33 083,4 | 32 938,9 | - 0,4 |
Neue Bundesländer ohne Berlin | 5 833,6 | 5 732,1 | - 1,7 |
Neue Bundesländer einschl. Berlin | 7 389,8 | 7 268,1 | - 1,6 |
Weitere Auskünfte erteilt
Herr Heß
Referat Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Erwerbstätigkeit, Umwelt-
ökonomische Gesamtrechnungen und Außenhandel
Telefon: 0361 37-84210
Erfurt, 30. Januar 2003