Pressemitteilung 089/2003


Jeder Sechste arbeitet befristet

Aus den Ergebnissen des Mikrozensus - einer jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung des Thüringer Landesamtes für Statistik – geht hervor, dass im April 2002 von den 967,8 Tausend abhängig Erwerbstätigen (Arbeiter, Angestellte, Beamte einschl. Auszubildende) 165,8 Tausend bzw. 17,1 Prozent befristet beschäftigt waren. Damit hatte jeder sechste abhängig Beschäftigte einen befristeten Arbeitsvertrag.
Hauptgrund der Befristung war bei 71,6 Tausend Beschäftigten bzw. 44,1 Prozent die laufende Ausbildung. Neben sonstigen Gründen gaben 24,9 Tausend bzw. 15,3 Prozent der befristet Beschäftigten an, keine Dauerstellung gefunden zu haben.

Besonders hoch war der Anteil der befristet Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung mit 21,9 Prozent. Hier hatten offensichtlich Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einen starken Einfluss. Den niedrigsten Anteil wies der Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung mit 8,0 Prozent auf.

Bei 84,2 Prozent der abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende), die einen befristeten Arbeitsvertrag hatten, dauerte die Befristung maximal 36 Monate.

Der Anteil der abhängig beschäftigten Männer und Frauen befand sich mit 17,7 bzw. 16,5 Prozent im annähernd gleichen Verhältnis.

Erfurt, 31. März 2003


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