Pressemitteilung 103/2003


Mehr als jeder zweite Thüringer arbeitet auch außerhalb der normalen Arbeitszeit

Immer mehr Thüringer arbeiten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik auch außerhalb der normalen Arbeitszeit. Im Zeitraum Februar bis April 2002 arbeiteten 552,0 Tausend Erwerbstätige in Thüringen auch außerhalb der normalen Arbeitzeit, die im Allgemeinen die Zeitspanne Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr umfasst. Das waren 52,0 Prozent aller Erwerbstätigen. Im Jahr 1995 betrug dieser Anteil noch 42,2 Prozent, im Jahr 2000 waren es 48,5 Prozent.

Aus den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, geht weiter hervor, dass vor allem der Samstag für viele Erwerbstätige ein Arbeitstag ist.
Im Zeitraum Februar bis April 2002 hatten von allen Erwerbstätigen 21,0 Prozent ständig oder regelmäßig und 21,4 Prozent gelegentlich nur ein kurzes Wochenende. 35,0 Prozent der Erwerbstätigen hatten zumindest gelegentlich Abendarbeit, 14,5 Prozent Nachtarbeit zu verrichten. 20,1 Prozent arbeiteten auch an Sonn- und Feiertagen.

Insbesondere Selbständige und mithelfende Familienangehörige sind auch außerhalb der normalen Arbeitszeit tätig (79,7 Prozent).

Da die Arbeitszeiten wesentlich durch das Berufsbild geprägt werden, ist vor allem im Dienstleistungsbereich ein hoher Anteil von Personen anzutreffen, die auch außerhalb der normalen Arbeitszeit tätig sind. Im Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung beträgt der Anteil 71,2 Prozent sowie im Handel und Gastgewerbe 70,3 Prozent.

Erfurt, 09. April 2003


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