Pressemitteilung 107/2003


Über drei Viertel der Aufträge für Thüringer Bauvorhaben gingen im Jahr 2002 an einheimische Firmen

Für Bauvorhaben in Thüringen1) wurden im Jahr 2002 wie im Jahr zuvor Bauaufträge für rund 1,8 Milliarden Euro vergeben.
Den höchsten wertmäßigen Anteil an den Auftragsvergaben hatte der öffentliche Bau (einschl. Straßenbau) mit 993 Millionen Euro, gefolgt vom gewerblichen Bau mit 597 Millionen Euro und vom Wohnungsbau mit 166 Millionen Euro.

In einer Sonderauswertung untersuchte das Thüringer Landesamt für Statistik, aus welchen Bundesländern die Baubetriebe stammen, an die diese Aufträge vergeben wurden.
Danach waren einheimische Betriebe des Bauhauptgewerbes auf den Baustellen Thüringens mit einem Auftragsvolumen von 1,4 Milliarden Euro beteiligt. Das waren 78 Prozent der gesamten Bestelleingänge für Thüringer Bauvorhaben. Im Jahr 2001 waren es noch 84 Prozent. Weitere 15 Prozent der Aufträge erhielten Baubetriebe aus dem früheren Bundesgebiet (2001: 11 Prozent) und 7 Prozent gingen an Firmen aus anderen neuen Bundesländern (2001: 5 Prozent).

Dabei unterschieden sich die einzelnen Bausparten deutlich.
Vor allem im Wohnungsbau blieben die Aufträge im Land. Rund 89 Prozent aller Wohnungsbauaufträge gingen an einheimische Firmen (2001: 93 Prozent).
Die Wirtschaft vergab 69 Prozent der Aufträge an das Thüringer Bauhauptgewerbe
(2001: 78 Prozent).
Von den Aufträgen der Öffentlichen Auftraggeber (einschließlich Straßenbau) gingen 82 Prozent an Thüringer Firmen (2001: 85 Prozent).

Die Daten liegen nur für das Land Thüringen vor.

1) In dieser Summe ist nur das Ordervolumen enthalten, das auch im Land verbaut wird.

Auftragseingang für Bauvorhaben im Bundesland Thüringen 2001 und 2002

Erfurt, 14. April 2003


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