Pressemitteilung 138/2003


269 Euro kommunale Steuereinnahmen je Thüringer Einwohner

Die Thüringer Gemeinden nahmen im Jahr 2002 Steuern und steuerähnliche Einnahmen in Höhe von 646 Millionen Euro ein. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lagen die Einnahmen um 26 Millionen Euro bzw. 4,2 Prozent über denen des Jahres 2001.
Dieser Anstieg übertraf den Durchschnitt der neuen Bundesländer um 2,3 Prozentpunkte. Die alten Bundesländer verzeichneten einen Rückgang um 3,7 Prozent.

Pro Kopf der Bevölkerung lagen die Steuereinnahmen im Jahr 2002 in Thüringen bei 269 Euro.
Die neuen Bundesländer nahmen im Durchschnitt 296 Euro je Einwohner ein. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern mit 266 Euro hatte geringere Steuereinnahmen je Einwohner als Thüringen. Im früheren Bundesgebiet betrugen die Steuereinnahmen je Einwohner 689 Euro.

Der Anstieg der Steuereinnahmen in Thüringen ist vorrangig auf die gewachsenen Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer zurückzuführen.
Während vor Jahresfrist 171 Millionen Euro in die Gemeindekassen flossen, waren es im Jahr 2002 mit 189 Millionen Euro 10,8 Prozent mehr.

Während die Einnahmen aus der Gewerbesteuer netto, d.h. nach Abzug der an Bund und Land abzuführenden Gewerbesteuerumlage in den ersten neun Monaten 2002 noch um 10 Millionen Euro unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum lagen, konnte durch ein Plus im 4. Quartal in Höhe von 17 Millionen Euro für das Jahr 2002 noch eine Mehreinnahme von 7 Millionen Euro erreicht werden.
Mit 218 Millionen Euro lagen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) im Jahr 2002 um 3,2 Prozent über den Vorjahreseinnahmen.
Zu dieser Entwicklung trugen insbesondere die kreisfreien Städte bei. Sie nahmen im 4. Quartal mehr als das Doppelte an Gewerbesteuer wie im vergleichbaren Vorjahresquartal ein.
Steuereinnahmen (netto) nach Bundesländern 1.1. - 31.12.2002

Erfurt, 16. Mai 2003


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