Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 01. Oktober 2003 - Nr. 295

Thüringer Kartoffelernte 2003 unter dem langjährigen Durchschnitt

Durch die extreme Trockenheit ist in Thüringen in diesem Jahr eine unterdurchschnittliche Kartoffelernte herangewachsen. Nach Schätzungen der Ernteberichterstatter wird in diesem Jahr ein Flächenertrag von 267 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) erreicht. Damit wird nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik die Ertragsleistung des Vorjahres um 125 dt/ha (- 32 Prozent) und das langjährige Mittel der Jahre 1997/2002 um 111 dt/ha bzw. um 30 Prozent unterschritten.

Von rund 2 600Hektar werden 68 Tausend Tonnen Kartoffeln geerntet. Da die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um weitere 130 Hektar (- 5 Prozent) zurückgenommen wurde, wird die Gesamterntemenge um 35 Prozent niedriger ausfallen als die Gesamternte von 105 Tausend Tonnen im Jahr 2002.

Für das gesamte Bundesgebiet wird in diesem Jahr bei einer Ertragsleistung von 345 dt/ha mit einer Kartoffelernte von 9,8 Millionen Tonnen gerechnet. 2002 wurden ein Flächenertrag von 391 dt/ha und eine Gesamterntemenge von 11,1 Millionen Tonnen erreicht.
Bundesweit werden Kartoffeln in diesem Jahr von rund 283,6 Tausend Hektar geerntet (2002: 284,1 Tausend Hektar).

Die Trockenheit hat insbesondere in den südlichen und östlichen Ländern zu Ertragseinbußen geführt. Lediglich in Schleswig-Holstein wird die Ertragsleistung der Bestände über dem Vorjahresniveau liegen. In Hessen und Nordrhein-Westfalen werden sich die Erträge 2003 dem Vorjahresniveau annähern.