Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 13. Oktober 2003 - Nr. 300

Erste Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 in Thüringen

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik verfügen 95,5 Prozent der Thüringer Haushalte über einen Fernseher. Da jedoch in vielen Haushalten mehr als ein Fernseher vorhanden ist, kommen auf 100 Haushalte 145 Fernseher.

Aus den ersten Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die in den neuen Bundesländern 2003 zum dritten Mal durchgeführt wurde, geht weiter hervor, dass nahezu in jedem Haushalt (94,2 Prozent) ein stationäres Telefon zu finden ist. Hieran hat sich in den letzten 5 Jahren kaum etwas verändert. Dagegen befinden sich die Mobiltelefone ungebremst auf dem Vormarsch. Anfang 2003 telefonierten 68,2 Prozent der Haushalte in Thüringen per Autotelefon oder Handy. Im Jahr 1998 konnten dagegen nur 9,9 Prozent der Haushalte mobil telefonieren.

Von den so genannten klassischen Helfern hatten am Jahresanfang 99,1 Prozent der Haushalte einen Kühlschrank und 94,3 Prozent eine Waschmaschine.

Der Vergleich zum Jahr 1998 zeigt, dass sich der Ausstattungsgrad bei den neueren Hauhaltshelfern Mikrowelle, Geschirrspülmaschine und Wäschetrockner besonders deutlich erhöht hat. Ein Viertel (25,7 Prozent) der Haushalte haben einen Wäschetrockner. Im Jahr 1998 waren es 16,4 Prozent und im Jahr 1993 nur 3,0 Prozent aller Thüringer Haushalte.
Weitaus dynamischer verlief die Entwicklung bei der Mikrowelle und der Geschirrspülmaschine.
In diesem Jahr gehört in mehr als sechs von zehn Haushalten die Mikrowelle zum Inventar. Im Jahr 1998 erleichterte die Mikrowelle nur vier von zehn Haushalten das Kochen und im Jahr 1993 lediglich jedem zehnten Haushalt.
In knapp der Hälfte der Haushalte wird im Jahr 2003 das Geschirr nicht mehr mit der Hand gespült. Dagegen wurde eine Geschirrspülmaschine im Jahr 1998 von knapp einem Viertel und im Jahr 1993 lediglich von 2,6 Prozent aller Haushalte genutzt.

Bemerkenswert ist, dass der Ausstattungsgrad der privaten Haushalte in Thüringen mit Mikrowellengeräten über dem des früheren Bundesgebiets (63,2 Prozent) und Deutschland (62,7 Prozent) liegt. Dagegen besteht hinsichtlich der Ausstattung der Wohnungen mit Wäschetrocknern und Geschirrspülmaschinen Nachholbedarf (Ausstattungsgrad des früheren Bundesgebietes mit Geschirrspülmaschinen und mit Wäschetrocknern betrug 59,0 Prozent bzw. 40,4 Prozent).

Weiterhin steigender Beliebtheit erfreut sich das Auto. Hier stieg der Ausstattungsgrad der Haushalte in den letzten zehn Jahren von 66,6 Prozent auf 76,2 Prozent an - fünf Jahre zuvor waren es 71,9 Prozent.

Ausstattungsgrad privater Haushalte mit ausgewählten langlebigen Gebrauchsgütern 1993, 1998 und 2003