Erfurt, 08. Januar 2004 - Nr. 012
Von Januar bis September 2003 nutzten 140,3 Millionen Personen die Omnibusse und Straßenbahnen um an ihr Fahrziel zu kommen. Damit wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum 2,7 Prozent weniger Fahrgäste befördert.
Bei den Sonderformen des Linienverkehrs gab es die größten Einbußen. Hier wurden 337 Tausend Personen befördert. Das waren 132 000 Personen bzw. 28,1 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2002. Allein bei den Schülerfahrten sank die Zahl der beförderten Schüler um 41,1 Prozent.
Gestiegene Fahrgastzahlen gab es von Januar bis September 2003 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nur beim Berufsverkehr (+ 10,0 Prozent) und bei Markt- und Theaterfahrten (+ 20,4 Prozent) gemeldet.
Die Einnahmen der Unternehmen des öffentlichen Straßenpersonenverkehrs 1) beliefen sich von Januar bis September 2003 auf 110,8 Millionen Euro. Das waren 2,3 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Jahres 2002. Sowohl der allgemeine Linienverkehr (1,9 Prozent) als auch der Gelegenheitsverkehr (3,4 Prozent) weisen ein Einnahmeplus auf.
Die Einnahmen durch Vermietung von Omnibussen erreichten den deutlichsten Zuwachs um 13,9 Prozent auf 7,8 Millionen Euro.
Beim Berufsverkehr gab es einen Einnahmenzuwachs um 9,5 Prozent auf 278 Tausend Euro, während es bei den Schülerfahrten Einbußen um 14,1 Prozent auf 186 Tausend Euro gab.
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, beförderten die 54 auskunftspflichtigen Unternehmen des öffentlichen Straßenpersonenverkehrs in Thüringen im 3. Quartal 2003 rund 40,9 Millionen Personen. Das waren 6,8 Prozent weniger Fahrgäste als im 3. Quartal 2002.
Im allgemeinen Linienverkehr wurden im 3. Quartal 2003 rund 39,5 Millionen Fahrgäste (96,8 Prozent aller Fahrgäste) mit Omnibussen und Straßenbahnen befördert. Hier gingen die Fahrgastzahlen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 6,5 Prozent zurück.
Die Fahrgastzahlen der Sonderformen des Linienverkehrs - hierzu zählen die Markt- und Theaterfahrten, die Schülerfahrten sowie der Berufsverkehr – sanken um rund 8 000 Fahrgäste bzw. 8,1 Prozent auf 99 Tausend Personen.
Im Freigestellten Schülerverkehr - darunter versteht man die unentgeltlichen Beförderungen vom und zum Unterricht – wurden im 3. Quartal vergangenen Jahres 877 Tausend Schüler befördert. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal entsprach dies einem Rückgang um 18,5 Prozent.
An Fahrten mit Mietomnibussen, Ausflugsfahrten sowie Ferienziel-Reisen nahmen im 3. Quartal 2003 rund 356 Tausend Reisende teil. Das waren 7,8 Prozent weniger Personen als 3. Quartal 2002.
1) Unternehmen mit Straßenbahnen bzw. mit 6 und mehr im Personenverkehr eingesetzten Kraftomnibussen.