Erfurt, 05. Februar 2004 - Nr. 035
Zum 3. November 2003 wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens 763 700 Schweine und 363 600 Rinder gehalten.
Der ermittelte Schweinebestand von 763 700 Tieren ist nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der höchste Bestand seit 1992. Gegenüber dem 3. November 2002 stieg der Schweinebestand um 20 800 Tiere bzw. 2,8 Prozent.
Eine deutliche Bestandserhöhung war bei Jungschweinen zu verzeichnen. Der Bestand erhöhte sich im Vergleich zum November 2002 um 10,7 Prozent auf 254 500 Tiere. Der Bestand an Ferkeln war mit 171 300 Tieren um 1,3 Prozent höher als im November 2002 und die Zuchtsauenbestände stiegen um 800 Tiere bzw. 0,9 Prozent auf 91 000 Tiere an. Nur der Bestand an Mastschweinen ging um 2,7 Prozent auf 245 900 Tiere zurück
Nach der jüngsten Viehbestandserhebung wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens noch 363 600 Rinder gehalten, 10 600 Tiere bzw. 2,8 Prozent weniger als zur Vorjahreserhebung. Damit hat sich der Bestandsabbau bei Rindern weiter fortgesetzt. Dabei gingen die Bestände in allen Rinderkategorien zurück.
Die Landwirte hielten im November 2,9 Prozent weniger Kälber. Der Bestand liegt jetzt bei 53 000 Tieren. Die Jungrinderbestände schrumpften um 4,8 Prozent auf 48 300 Tiere. Der Milchkuhbestand nahm um 2,2 Prozent auf 123 900 Tiere ab. Die Zahl der Ammen- und Mutterkühe sank um 2,6 Prozent auf 36 300 Tiere. An Zucht- und Nutzfärsen wurden 23 000 Tiere ermittelt, 4,1 Prozent weniger als im November 2002. Gleichfalls nahmen die weiblichen Zucht- und Nutztieren im Alter 1 bis 2 Jahre um 1,8 Prozent auf 53 400 Tiere ab. Die Zahl der Schlachtrinder (ab 1 Jahr alt) verringerte sich um 3,1 Prozent auf 25 700 Tiere.
Gleiche Entwicklungen zeigen die Ergebnisse für das gesamte Bundesgebiet.
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes gab es im November 2003 in den Ställen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland 26,5 Millionen Schweine sowie 13,3 Millionen Rinder. Der Schweinebestand vergrößerte sich binnen eines Jahres um 246 000 Tiere bzw. 0,9 Prozent. Der Rinderbestand verringerte sich gegenüber November 2002 um 383 000 Tiere bzw. 2,8 Prozent. Damit setzt sich der seit 1990 mit zwei Ausnahmen (Dezember 1994 und Mai 2001) anhaltende Rückgang des Rinderbestandes fort.