Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 17. Februar 2004 - Nr. 049

Die Thüringer Industrie im Jahr 2003 nach Kreisen

Im Jahr 2003 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten¹⁾ einen Umsatz in Höhe von 21,7 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 6,9 Prozent. Die Kreise mit einem Umsatz über eine Milliarde Euro im Jahr 2003 waren:

• die Stadt Eisenach (2,1 Milliarden Euro, Entwicklung zum Vorjahreszeitraum:+ 8,7 Prozent),


• der Landkreis Sömmerda (1,8 Milliarden Euro, - 1,8 Prozent),


• der Wartburgkreis (1,7 Milliarden Euro, + 9,8 Prozent),


• der Landkreis Gotha (1,7 Milliarden Euro, + 21,0 Prozent),


• der Saale-Orla-Kreis (1,4 Milliarden Euro, + 9,8 Prozent),


• der Landkreis Schmalkalden-Meiningen (1,3 Milliarden Euro, + 11,8 Prozent),


• der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (1,2 Milliarden Euro, + 12,9 Prozent),


• die Stadt Erfurt (1,1 Milliarden Euro, + 1,6 Prozent) und


• der Ilm-Kreis (1,0 Milliarden Euro, + 24,5 Prozent).

Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Stadt Weimar (358 Millionen Euro, + 4,0 Prozent), die Stadt Suhl (250 Millionen Euro, + 6,0 Prozent) und die Stadt Gera (229 Millionen Euro, + 7,4 Prozent).

Betrug im Jahr 2002 der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz (Exportquote) im Thüringer Durchschnitt 25,3 Prozent, so erhöhte sich dieser im Jahr 2003 auf 25,6 Prozent.
Hohe Exportquoten erreichten folgende Kreise und kreisfreie Städte:

• der Landkreis Sömmerda²⁾


• die Stadt Eisenach²⁾


• die Stadt Jena mit 42,6 Prozent,


• der Saale-Orla-Kreis mit 30,7 Prozent,


• die Stadt Gera mit 28,1 Prozent


• der Kyffhäuserkreis mit 27,4 Prozent,


• der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 27,0 Prozent und


• der Landkreis Gotha 26,0 Prozent.

Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden in der Stadt Weimar und im Landkreis Nordhausen mit jeweils 8,8 Prozent sowie im Landkreis Altenburger Land mit 9,2 Prozent gemeldet.


Im Durchschnitt des Jahres 2003 waren in den Thüringer Industriebetrieben die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 143 942 Personen tätig. Das waren 4 413 mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten Beschäftigten gab es in den Kreisen und kreisfreien Städten:

• Wartburgkreis mit 12 379 Personen (+ 304 Beschäftigte zum Jahr 2002),


• Schmalkalden-Meiningen mit 10 905 Personen (+ 269),


• Gotha mit 10 805 Personen (+ 1 250),


• Saale-Orla-Kreis mit 9 373 Personen (+ 469),


• Saalfeld-Rudolstadt mit 8 464 Personen (+ 369),


• Ilm-Kreis mit 7 410 Personen (+ 279),


• Stadt Jena mit 6 928 Personen (+ 478),


• Stadt Erfurt mit 6 855 Personen (- 266) und


• Eichsfeld mit 6 837 Personen (+ 237) ermittelt.

Eine niedrige Beschäftigtenzahl wiesen die Stadt Suhl mit 2 227 Personen, die Stadt Weimar mit 2 375 Personen und die Stadt Gera mit 2 509 Personen aus.


Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen im Jahr 2003 bei 151 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Jahr zuvor um 3,7 Prozent. Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet:

• Landkreis Sömmerda (416 Tausend Euro),


• Stadt Eisenach (345 Tausend Euro),


• Stadt Erfurt (158 Tausend Euro),


• Landkreis Gotha (155 Tausend Euro),


• Stadt Weimar (151 Tausend Euro) und


• Saale-Orla-Kreis (151 Tausend Euro).

Geringere Umsätze je Beschäftigten wurden für den Landkreis Sonneberg (102 Tausend Euro) und die Stadt Gera (91 Tausend Euro) ausgewiesen.

^{1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.
2) Die Werte dürfen aus Geheimhaltungsgründen – Dominanzfälle eines Betriebes - nicht veröffentlicht werden.}