Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 15. März 2004 - Nr. 050

Thüringer Handwerk im Jahr 2003

Die selbständigen Handwerksunternehmen in Thüringen registrierten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im vergangenen Jahr zwar einen leichten Umsatzzuwachs von 0,1 Prozent, der jedoch mit einem Personalabbau von 4,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2002 verbunden war.


Die Entwicklung wird nach wie vor wesentlich durch das Bauhandwerk beeinflusst. Hier setzte sich der bereits in den letzten Jahren zu verzeichnende Rückgang auch im abgelaufenen Kalenderjahr weiter fort. Gegenüber dem Jahr 2002 verlor erneut fast jeder zehnte Beschäftigte in diesen Unternehmen seinen Arbeitsplatz (- 9,9 Prozent). Von den beschäftigtenstarken Gewerben mussten vor allem die Klempner, Installateure und Heizungsbauer (- 12,4 Prozent) sowie die Maurer, Betonbauer und Straßenbauer (- 10,4 Prozent) einen deutlichen Stellenabbaufeststellen. Aber auch bei den Handwerksunternehmen im Verarbeitenden Gewerbe (- 2,8 Prozent) sowie im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern (- 0,4 Prozent) waren im Jahr 2003 weniger Beschäftigte tätig als im Jahr zuvor. Lediglich im Dienstleistungsgewerbe (+ 1,1 Prozent) entstanden im abgelaufenen Kalenderjahr neue Arbeitsplätze.

Ein etwas anderes Bild zeigte sich bei der Umsatzentwicklung. Während im Jahr 2003 das Bauhandwerk erneut einen Umsatzrückgang von 5,6 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor hinnehmen musste, meldeten die Handwerksunternehmen in den anderen Wirtschaftsbereichen im abgelaufenen Kalenderjahr erneut ein Umsatzplus gegenüber dem Jahr 2002. So registrierten die im Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz und Gebrauchsgütern tätigen Handwerker im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 6,0 Prozent. Der Umsatz der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe bzw. Dienstleistungsgewerbe erhöhte sich um 2,1 Prozent bzw. 1,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2002.