Erfurt, 25. Februar 2004 - Nr. 052
Die Thüringer Industriebetriebe haben im abgelaufenen Jahr nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik preisbereinigt durchschnittlich 11,6 Prozent mehr Bestellungen erhalten als im Jahr 2002. Dabei stiegen die Exportorders um 14,1 Prozent und die Nachfrage inländischer Kunden um 10,6 Prozent.
Verbessert zeigte sich die Auftragslage in Thüringen besonders bei den Herstellern von Vorleistungsgütern. Diese Betriebe meldeten im Jahr 2003 einen Auftragszuwachs von 15,6 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor und profitierten dabei besonders von der gestiegenen Inlandsnachfrage (+ 16,8 Prozent).
Auch die Verbrauchsgüterproduzenten registrierten im abgelaufenen Kalenderjahr deutlich mehr Bestellungen als im Jahr 2002. Das Auftragsvolumen dieser Betriebe erhöhte sich um durchschnittlich 13,4 Prozent. Auch bei diesen Betrieben erwiesen sich die Bestellungen aus dem Inland als entscheidender Wachstumsfaktor (+ 17,9 Prozent).
Ebenfalls mehr Aufträge als im Jahr zuvor verbuchten im Jahr 2003 die Hersteller von Investitionsgütern. Bei diesen Betrieben erhöhte sich die Nachfrage insgesamt um 9,9 Prozent. Von ausländischen Kunden wurden 18,4 Prozent mehr Aufträge registriert.
Weniger zufrieden dürften beim Blick in ihre Auftragsbücher dagegen die Gebrauchsgüterproduzenten sein. Diese Betriebe mussten im abgelaufenen Kalenderjahr einen Rückgang der Bestellungen um 9,5 Prozent verschmerzen, der sowohl auf die nachlassende Binnennachfrage