Erfurt, 02. März 2004 - Nr. 059
Ausfuhren
Im November 2003 exportierte Thüringen nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 663,1 Millionen Euro. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren es 43,2 Prozent mehr als im November 2002. Im Vergleich zu Oktober 2003 nahmen die Ausfuhren um 9,3 Prozent zu.
Das Exportvolumen der Monate Januar bis November 2003 belief sich auf 5,8 Milliarden Euro. Damit wurden im Vergleich zu den Monaten Januar bis November 2002 wertmäßig 25,3 Prozent mehr Waren ausgeführt.
Aus Deutschland wurden im November 2003 Waren im Wert von 58,6 Milliarden Euro exportiert. Dieses vorläufige Exportergebnis lag um 0,3 Prozent unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahresmonats.
Von Januar bis November 2003 konnte im Vergleich zu den ersten elf Monaten des Vorjahres der Export deutscher Waren um 1,6 Prozent auf 607,1 Milliarden Euro gesteigert werden.
In den ersten elf Monaten 2003 haben die Ausfuhren u.a. in die Türkei an Bedeutung gewonnen. In dieses Land wurden Thüringer Waren im Wert von 41,2 Millionen Euro exportiert. Damit stieg das Exportvolumen um 25,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum 2002. Zu den wichtigsten ausgeführten Waren gehörten Personenkraftwagen (17,2 Prozent des Exports in dieses Land), Fahrgestelle, Karosserien und Motoren für Kraftfahrzeuge (10,4 Prozent) sowie Büro- und automatische Datenverarbeitungsmaschinen (9,1 Prozent).
Einfuhren
Von Januar bis November 2003 wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 4,1 Milliarden Euro nach Thüringen eingeführt. Damit überstieg der Import in diesem Zeitraum denjenigen im vergleichbaren Zeitraum 2002 um 2,1 Prozent.
Der Wert der Einfuhren nach Deutschland betrug im genannten Zeitraum 491,0 Milliarden Euro (vorläufiges Ergebnis). Er lag um 1,7 Prozent über dem Importergebnis von Januar bis November 2002.
Die Thüringer Einfuhren aus der Türkei stiegen in den Monaten Januar bis November 2003 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 26,2 Prozent auf 57,8 Millionen Euro. Darunter spielten Bekleidung (außer aus Leder) und sonstige Textilerzeugnisse (zusammen 44,7 Prozent) die wichtigste Rolle.
Die Türkei lieferte 15,6 Prozent der importierten Bekleidung nach Thüringen und ist damit nach China (18,5 Prozent) der zweitwichtigste Kleiderlieferant. Für Bekleidung aus Baumwolle rangierte das Land sogar an der Spitze: von dort stammten 30,2 Prozent aller importierten Kleidungsstücke aus diesem Material.
Daneben war die Türkei im betrachteten Zeitraum auch der wichtigste Lieferant von anderen Textilerzeugnissen (Bettwäsche, Vorhänge, Badezimmerwäsche, Teppiche etc.). Thüringen bezog 22,7 Prozent aller derartigen Erzeugnisse aus diesem Land.
Detaillierte Angaben zum Außenhandel für Thüringen - nach Warengruppen und Ländern - enthält der Statistische Bericht „Aus- und Einfuhr in Thüringen - Ausgabe November 2003“.