Erfurt, 11. März 2004 - Nr. 068
Die auskunftspflichtigen Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) in den produzierenden Bereichen (hier: Industrie und Baugewerbe) Thüringens erzielten von Januar bis Dezember 2003 einen Gesamtumsatz in Höhe von 24,4 Milliarden Euro. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik bei gleicher Zahl der Arbeitstage 1 151 Millionen Euro bzw. 5,0 Prozent mehr als im Jahr 2002.
In den Industriebetrieben (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde im Jahr 2003 ein Umsatz von 21,7 Milliarden Euro erzielt. Das war ein Plus gegenüber dem Jahr zuvor von 1 406 Millionen Euro bzw. 6,9 Prozent.
Im Baugewerbe sank der Umsatz um 255 Millionen Euro bzw. 8,6 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.
Ende Dezember 2003 waren in der Industrie und im Baugewerbe mit 174 Tausend Beschäftigten 1 352 Personen bzw. 0,8 Prozent mehr tätig als Ende Dezember 2002. Der Beschäftigtenanstieg in der Industrie hat damit den Beschäftigtenrückgang im Baugewerbe kompensiert.
In den Thüringer Industriebetrieben waren Ende Dezember 2003 über 146 Tausend Personen beschäftigt. Das waren 4 916 Personen bzw. 3,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat.
Im Thüringer Baugewerbe waren Ende Dezember 2003 fast 27,6 Tausend Personen beschäftigt. Damit gingen dort innerhalb eines Jahres 11,4 Prozent der Arbeitsplätze verloren
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg in den produzierenden Bereichen im Jahr 2003 auf nahezu 141 Tausend Euro. Das waren 4,9 Prozent mehr als im Jahr 2002.
Die Betriebe der Industrie erzielten von Januar bis Dezember 2003 eine Produktivität in Höhe von fast 150 Tausend Euro. Da der Umsatz deutlicher als die Zahl der Beschäftigten stieg, lag sie um 3,5 Prozent über dem Umsatz je Beschäftigten des Jahres 2002.
Die Produktivität des Baugewerbes erreichte im gleichen Zeitraum 2003 einen Wert von über 95 Tausend Euro und stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent, da hier die Beschäftigtenzahlen deutlicher zurück gingen als die Umsätze.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten befragt.