Erfurt, 12. März 2004 - Nr. 071
Die 1 937 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Januar 2004, bei einem Arbeitstag weniger, einen Umsatz von 1 657 Millionen Euro. Das waren 40 Millionen Euro bzw. 2,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, was allein auf die Umsatzsteigerung der Vorleistungsgüterproduzenten zurückzuführen ist. Das war der höchste Januarumsatz seit dem Jahr 1991.
Während die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie einen Zuwachs von 11,0 Prozent erreichten, verringerte sich der Umsatz der Gebrauchsgüterproduzenten
In das Inland wurden im Januar 2004 Waren im Wert von 1 228 Millionen Euro verkauft. Das waren 33 Millionen Euro bzw. 2,8 Prozent mehr als im Januar 2003.
Hier erreichten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie einen Zuwachs von 12,4 Prozent. Bei den Gebrauchsgüterproduzenten
Die Auslandsumsätze erhöhten sich im Januar 2004 gegenüber Januar 2003 um 7 Millionen Euro bzw. 1,7 Prozent. Die Exportquote erreichte eine Höhe von 25,9 Prozent und lag knapp unter der vergleichbaren Quote 2003 von 26,1 Prozent.
Während die Auslandsumsätze der Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie um 6,5 Prozent stiegen, war die Entwicklung der Lieferungen in das Ausland bei den Verbrauchsgüterproduzenten mit 6,2 Prozent, bei den Gebrauchsgüterproduzenten mit 3,6 Prozent und bei Investitionsgüterproduzenten mit 0,6 Prozent rückläufig.
Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) sank im Januar 2004 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 0,9 Prozent auf 11 480 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung der Beschäftigten um 3,4 Prozent im Vergleich mit dem Anstieg des Umsatzes um 2,5 Prozent.
Bestimmend für diese Entwicklung waren die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie mit einem Produktivitätsanstieg von 4,9 Prozent. Die Gebrauchsgüterproduzenten
Im Januar 2004 waren in den Thüringer Industriebetrieben 144 343 Personen beschäftigt. Das waren 4 772 Beschäftigte bzw. 3,4 Prozent mehr als im Januar 2003.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in drei der vier Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie mit einem Plus von 3 694 Personen den Spitzenplatz einnahm. Es folgten die Verbrauchsgüterproduzenten und die Investitionsgüterproduzenten mit einem Zuwachs von 833 bzw. 497 Personen. Die Gebrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 252 Beschäftigten aus.
1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.
Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. zwei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.