Erfurt, 17. März 2004 - Nr. 073
Zum 1. Dezember eines jeden Jahres werden die Haltungsformen der Legehennenhaltung in Betrieben ab 3 000 Haltungsplätzen erhoben. Ende 2003 wurde eine Kapazität von rund 2,2 Millionen Plätzen festgestellt. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik umfasste die Käfig-Batteriehaltung 1,6 Millionen Plätze. In der Bodenhaltung (einschließlich Volierenhaltung) und in der Freilandhaltung (einschließlich intensiver Auslaufhaltung) standen 319 Tausend bzw. 231 Tausend Haltungsplätze zur Verfügung.
Auf die Käfig-Batteriehaltung entfielen im Dezember 2003 knapp 75 Prozent aller Haltungsplätze (Dezember 2002: 76 Prozent). Noch vor zehn Jahren waren es fast 94 Prozent.
Der Trend zur Boden- und Freilandhaltung in Betrieben mit Legehennenhaltung ab 3 000 Haltungsplätzen setzt sich, wenn auch abgeschwächt, weiter fort. Der Anteil der Kapazitäten erhöhte sich innerhalb eines Jahres in der Bodenhaltung auf 15 Prozent und in der Freilandhaltung auf 11 Prozent. Das waren 0,4 Prozentpunkte bzw. 1,2 Prozentpunkte mehr als im Dezember 2002. Im Jahr 1993 gehörten lediglich 6 Prozent der Haltungsplätze zur Bodenhaltung und die Freilandhaltung war noch ohne Bedeutung.
Eine ähnliche Entwicklung in den Haltungsformen, aber weniger deutlich, zeigte sich deutschlandweit. In der Käfig-Batteriehaltung ging der Anteil der Haltungsplätze von 95 Prozent im Jahr 1993 auf 84 Prozent im Jahr 2002 zurück. Im Gegenzug erhöhten sich der Anteil der Bodenhaltung von 4 Prozent im Jahr 1993 auf 7 Prozent im Jahr 2002 und der Anteil der Freilandhaltung von unter 1 Prozent auf 9 Prozent.