Erfurt, 23. April 2004 - Nr. 100
Die zu erwartenden Einschränkungen bei der Eigenheimförderung haben vor allem in der ersten Jahreshälfte 2003 dazu geführt, dass die Anzahl der genehmigten Wohnungen erstmals seit 1997 wieder über dem Niveau des Vorjahres lag.
In Thüringen wurden im vergangenen Jahr 5 150 Wohnungen zum Bau freigegeben. Die Anzahl der genehmigten Wohnungen (einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden) stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber dem Jahr 2002 um 3,8 Prozent.
Damit lag Thüringen unter dem Ergebnis aller neuen Bundesländer (6,0 Prozent) und Deutschlands (8,3 Prozent).
Anders dagegen das Ergebnis für Thüringen im Wohnungsneubau. Hier stieg im Jahr 2003 im Vergleich mit dem Jahr zuvor die Zahl der genehmigten neuen Wohnungen in Thüringen um 12,1 Prozent auf 4 395 Wohnungen.
In den neuen Bundesländern wurden 10,0 Prozent und in Deutschland 8,3 Prozent mehr Neubauwohnungen von den Bauherren geplant.
In Thüringen stieg die Zahl der geplanten neuen Einfamilienhäuser im Jahr 2003 um 12,1 Prozent, in den neuen Bundesländern um 17,0 Prozent und im gesamten Bundesgebiet waren es 13,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
In neuen Zweifamilienhäusern wurden in Thüringen 16,0 Prozent mehr Wohnungen genehmigt, in den neuen Bundesländern waren es 11,7 Prozent und in Deutschland 7,2 Prozent mehr.
Die Anzahl der Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern stieg in Thüringen um 7,8 Prozent, während in den neuen Bundesländern ein Rückgang um 13,2 Prozent und in Deutschland um 0,9 Prozent zu verzeichnen war.
Durch Um-, Aus- und Erweiterungsbauten an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden entstanden im Jahr 2003 in Thüringen 714 Wohnungen. Damit lagen sowohl Thüringen