Erfurt, 02. April 2004 - Nr. 101
Mit dem 04.04.04 naht wieder ein begehrtes Hochzeitsdatum. Das „Schnapsdatum“ fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag, an dem die Standesämter in der Regel geschlossen haben. Medien zufolge öffnen viele Standesämter, um Heiratswilligen ihren Hochzeitswunsch an diesem Tag zu ermöglichen.
In den vergangenen Jahren brachte der 9.9.99 den absoluten „Hochzeitsrekord“. An diesem Tag gab es in Thüringer Standesämtern 964 Eheschließungen. Das Jahr 1999 war gleichzeitig mit 9 296 Eheschließungen das Rekordhochzeitsjahr der Jahre 1991 bis 2002.
Auch das Jahr 2000 hatte mit 9 076 Eheschließungen ebenfalls eine besondere Anziehungskraft auf Heiratswillige.
Natürlich zeigen die Heiratsstatistiken, dass Zahlenkombinationen für die so genannten „unvergesslichen“ Hochzeitstage immer besonders beliebt bei den Paaren sind.
Am 02.02.02, einem Freitag, gaben sich beispielsweise 159 Paare das Ja-Wort und am 03.03.03, einem Montag, wurden 92 Ehen geschlossen. Ob sich der 04.04.04 zum Spitzenreiter des Jahres entwickelt, wird sich zeigen.
So populär diese Zahlenspielereien bei den Paaren sind, die warmen Sommermonate waren und bleiben dennoch die beliebteste Zeit zum Heiraten. Entgegen der allgemeinen Annahme finden allerdings nicht im Wonnemonat Mai die meisten Hochzeiten statt, sondern seit 3 Jahren ist der August der Monat mit der höchsten Zahl der Eheschließungen in Thüringen.
Hinsichtlich der Wochentage werden freitags und samstags die Standesämter mit Abstand am stärksten frequentiert. Auch der vermeintliche Pechtag „Freitag, der 13.“ scheint nicht alle Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Die durchschnittliche Zahl der Eheschließungen weicht an einem „Freitag, den 13.“ kaum von den an anderen Freitagen geschlossenen Ehen ab.