Erfurt, 27. April 2004 - Nr. 109
Im Mai 2003 waren 10,6 Prozent der Thüringer krank oder unfallverletzt. Das geht aus den Ergebnissen des Mikrozensus hervor, der größten jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, bei der alle vier Jahre auch Fragen zur Gesundheit gestellt werden. Das Ergebnis vom Mai 2003 lag über dem Stand vom April 1999 (9,3 Prozent) und entsprach dem Niveau vom April 1995 (10,5 Prozent).
Der höchste Krankenstand war im Mai 2003 bei den älteren Menschen festzustellen. So überstieg er bei den über 55-Jährigen deutlich die 10-Prozent-Grenze, lag bei den 70 bis unter 75-Jährigen bei 20 Prozent und bei den über 75-Jährigen bei fast 25 Prozent. Männer über 70 Jahre waren deutlich mehr krank und unfallverletzt als gleichaltrige Frauen.
Von den 202 400 Kranken und Unfallverletzten im Mai 2003 gaben 138 100 Personen (68,2 Prozent) an, sich in ambulanter Behandlung zu befinden. Weitere 24 800 Personen (12,3 Prozent) waren in stationärer Behandlung.
Bei 44,7 Prozent der Befragten dauerte die Krankheit oder Unfallverletzung bereits ein Jahr und länger. 11,6 Prozent gaben eine Dauer von sechs Wochen bis ein Jahr an. 16,0 Prozent waren zwei bis sechs Wochen krank und 27,7 Prozent weniger als zwei Wochen.