Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 21. April 2004 - Nr. 118

Januar 2004: Verdienste im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich gegenüber Januar 2003 um 3,0 Prozent gestiegen

Im Januar 2004 betrug der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers im Produzierenden Gewerbe (Arbeiter und Angestellte) sowie im Dienstleistungsbereich (hier nur Angestellte) 2 076 Euro. Innerhalb eines Jahres stiegen die Löhne und Gehälter nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik um durchschnittlich 60 Euro bzw. 3,0 Prozent.

Männliche Arbeitnehmer bezogen im Januar 2004 durchschnittlich 2 182 Euro brutto. Im Vergleich zu Januar 2003 waren das 61 Euro bzw. 2,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Frauen verdienten im Januar 2004 im Durchschnitt 1 858 Euro brutto und damit 54 Euro bzw. 3,0 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen blieb nahezu unverändert. Im Januar 2003 waren es 317 Euro und ein Jahr später 324 Euro zugunsten der Männer. Damit lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der Frauen im Januar 2004 um 14,8 Prozent oder rund ein Siebentel unter dem der Männer.

Die Arbeiter und Arbeiterinnen im Produzierenden Gewerbe verdienten in Thüringen im Januar 2004 durchschnittlich 1 805 Euro brutto. Gegenüber Januar 2003 entsprach dies einem Anstieg um 45 Euro bzw. 2,6 Prozent. Der Anstieg des Bruttomonatslohnes resultierte sowohl aus einer Erhöhung der Bruttostundenlöhne als auch aus einer Zunahme der bezahlten Wochenarbeitszeit. Von Januar 2003 bis Januar 2004 stiegen die durchschnittlichen Bruttostundenlöhne von 10,43 auf 10,60 Euro. Während die bezahlte Wochenarbeitszeit im Januar 2003 bei 38,8 Stunden lag, waren es ein Jahr später 39,2 Stunden.

Die kaufmännischen und technischen Angestellten im Produzierenden Gewerbe bezogen im Januar 2004 ein durchschnittliches Bruttogehalt von 2 745 Euro. Das waren 54 Euro bzw. 2,0 Prozent mehr als im Januar 2003.
Ein Angestellter im Dienstleistungsbereich (Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe) erhielt im Januar 2004 brutto 2 150 Euro und damit 103 Euro bzw. 5,0 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat.

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Bitte beachten:

Die Angaben über Verdienste und Arbeitszeiten sind Durchschnittswerte, die auf der Grundlage der Laufenden Verdiensterhebung im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ermittelt wurden. Für Rückschlüsse auf die eigene Einkommenssituation können die statistisch ermittelten Durchschnittswerte jedoch nur eingeschränkt herangezogen werden, da diese u.a. in Abhängigkeit von der jeweils ausgeübten Tätigkeit und der Anzahl der Berufsjahre bisweilen erheblich voneinander abweichen können. Auch bestehen zwischen den Branchen einzelner Wirtschaftsbereiche sowie zwischen den Unternehmen eines Wirtschaftsbereiches oft beträchtliche Unterschiede im Einkommensniveau.

Weitere detaillierte Angaben, z.B. nach Wirtschafts- und Leistungsgruppen, enthält der Statistische Bericht „Verdienste und Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich Thüringens im Januar 2004“.

Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmer