Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 10. Mai 2004 - Nr. 132

Gasthörer an Thüringer Hochschulen

Für das Wintersemester 2003/2004 meldeten die Thüringer Hochschulen neben den insgesamt 49 193 Studierenden auch 268 Gasthörer, darunter 153 Frauen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 11 Gasthörer bzw. 3,9 Prozent weniger als im Wintersemester 2002/2003.

Die Gasthörer können auch ohne Nachweis einer Hochschulreife einzelne Kurse oder Lehrveranstaltungen an den Hochschulen besuchen. In 38 unterschiedlichen Fachrichtungen wurde den Gasthörern sowohl eine gezielte berufsbegleitende wissenschaftliche als auch eine auf persönliche Bildungsinteressen abgestellte Weiterbildung ermöglicht.

Jeder 2. Gasthörer (135 Personen bzw. 50,4 Prozent) erweitert sein Wissen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es folgt die Universität Erfurt (49 Gasthörer bzw. 18,3 Prozent) und die Bauhaus-Universität Weimar (47 Gasthörer bzw. 17,5 Prozent).
Wie in den Jahren zuvor entschieden sich im Wintersemester 2003/2004 die meisten Gasthörer für die Fächergruppen Sprach- und Kulturwissenschaften (146 Gasthörer) sowie Kunst, Kunstwissenschaft (49 Gasthörer).
Die Gasthörer können eine oder mehrere Veranstaltungen von den angebotenen Fachrichtungen der Hochschulen belegen. Die beliebtesten Fachrichtungen sind Geschichte (65 Gasthörer) gefolgt von Germanistik (50 Gasthörer) und Kunst, Kunstwissenschaften allgemein (32 Gasthörer).
67 der Gasthörer belegten zwei Fachrichtungen und 7 Personen drei und mehr.

Das Durchschnittsalter der Gasthörer beträgt 49 Jahre.
5 Gasthörer sind jünger als 20 Jahre. Fast die Hälfte aller Gasthörer (49,6 Prozent) gehört zu der Altersgruppe der 20 bis unter 60-Jährigen. Ein Fünftel aller Gasthörer (20,9 Prozent) ist zwischen 60 und 65 Jahre alt und mehr als jeder vierte Gasthörer (26,9 Prozent) ist 65 bis 79 Jahre alt. 2 Herren sind bereits 80 Jahre.