Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 11. Mai 2004 - Nr. 144

Die Thüringer Industrie von Januar bis März 2004
Umsatzrekord im Monat März

Die 1 942 Betriebe von Unternehmen im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten 1) erzielten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im März 2004 einen Rekordumsatz von 2 057 Millionen Euro. Zum vergleichbaren Vorjahresmonat stieg der Umsatz - bei zwei Arbeitstagen mehr - um 10,8 Prozent.

Seit Jahresbeginn stiegen die Umsätze - bei einem Arbeitstag mehr - auf 5,4 Milliarden Euro. Das waren 6,5 Prozent mehr Umsatz als in den ersten drei Monaten 2003.
In drei der vier Hauptgruppen der Industrie gab es von Januar bis März 2004 höhere Umsätze als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie erreichten mit 11,7 Prozent den höchsten Zuwachs. Es folgten die Verbrauchsgüterproduzenten und die Investitionsgüterproduzenten mit 6,0 bzw. 2,6 Prozent. Bei den Gebrauchsgüterproduzenten verringerte sich der Umsatz um 7,0 Prozent.

In das Inland wurden von Januar bis März 2004 Waren im Wert von 4,0 Milliarden Euro verkauft. Das waren 6,1 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2003. Hier erreichten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie mit 13,0 Prozent und die Verbrauchsgüterproduzenten mit 6,8 Prozent einen Zuwachs. Die Gebrauchsgüterproduzenten mit - 8,5 Prozent und die Investitionsgüterproduzenten mit – 1,8 Prozent erreichten das Vorjahresergebnis nicht.

Die Auslandsumsätze erhöhten sich gegenüber den ersten drei Monaten 2003 um 7,7 Prozent auf 1 458 Millionen Euro. Die kumulierte Wachstumsrate des Auslandsumsatzes lag damit über der des Inlandsumsatzes. Die Exportquote erreichte eine Höhe von 26,8 Prozent und lag etwas höher als im vergleichbaren Zeitraum 2003.
Während die Auslandsumsätze der Investitionsgüterproduzenten und der Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie um 9,8 bzw. 8,1 Prozent stiegen, meldeten die Gebrauchsgüterproduzenten und die Verbrauchsgüterproduzenten Rückgänge von jeweils 2,1 Prozent.

Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) stieg gegenüber den ersten drei Monaten 2003 um 3,9 Prozent auf 37 757 Euro, hervorgerufen durch die deutlichere Steigerung des Umsatzes von 6,5 Prozent im Vergleich mit dem Anstieg der Beschäftigtenzahl um 2,5 Prozent.
Mehr Umsatz je Beschäftigten meldeten die Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie (+ 6,8 Prozent), die Verbrauchsgüterproduzenten (+ 3,4 Prozent) und die Investitionsgüterproduzenten (+ 1,9 Prozent). Die Gebrauchsgüterproduzenten erzielten einen unter dem Vorjahreszeitraum liegenden Umsatz je Beschäftigten (- 2,9 Prozent).


Im Monat März 2004 waren in den Thüringer Industriebetrieben 144 079 Personen beschäftigt. Das waren 2 110 Beschäftigte bzw. 1,5 Prozent mehr als im März 2003.
Dieser Anstieg erfolgte in unterschiedlicher Höhe in drei der vier Hauptgruppen, wobei die Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten einschließlich Energie mit einem Plus von 2 044 Personen den Spitzenplatz vor den Verbrauchsgüterproduzenten mit 508 Personen und den Investitionsgüterproduzenten mit 58 Personen einnahm. Die Gebrauchsgüterproduzenten wiesen einen Abbau von 500 Beschäftigten aus.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

Umsatz und Beschäftigte in der Industrie Thüringens

Vergleichsangaben für die neuen und alten Bundesländer liegen in ca. drei Wochen vor und werden dann veröffentlicht.