Erfurt, 08. Juni 2004 - Nr. 160
Mit dem im Jahr 2002 in Kraft getretenen Wohnraumförderungsgesetz erhielt der soziale Wohnungsbau in Deutschland eine neue Rechtsgrundlage und wurde zu einer sozialen Wohnraumförderung weiterentwickelt. Gleichzeitig wurde die bisherige Bewilligungsstatistik durch die Förderstatistik abgelöst.
In Thüringen liegen die Ergebnisse für diese neue Statistik erstmals für das Jahr 2003 vor. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gab es im vergangenen Jahr 820 Förderfälle mit 2 672 geförderten Wohnungen. 437 Wohnungen wurden dabei im Neubau geschaffen. Der überwiegende Teil der geförderten Wohnungen lag mit 2 235 Wohnungen im Wohnungsbestand. Das betraf die Modernisierung von 2 125 Wohnungen und in 110 Fällen den Erwerb vorhandener Wohnungen.
Für die 820 Förderfälle des Jahres 2003 wurden Mittel aus öffentlichen Haushalten in Höhe von 25 Millionen Euro und objektbezogene Aufwendungshilfen in Höhe von 0,5 Millionen Euro bereitgestellt.
58 Prozent aller geförderten Wohnungen hatten ein Wohnungsunternehmen als Förderempfänger, wobei der Schwerpunkt der Förderung im Wohnungsbestand lag. Danach folgten die privaten Haushalte mit 32 Prozent, deren Förderung ausschließlich im Neubau bestand.
Die meisten geförderten Neubauwohnungen gab es im Jahr 2003 in den Landkreisen Eichsfeld, im Wartburgkreis und im Saale-Orla-Kreis, in den Landkreisen Nordhausen und Greiz sowie in der Stadt Erfurt.