Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung


Erfurt, 22. Juli 2004 - Nr. 167

Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche im Jahr 2003
Hilfe rund um die Uhr

Im Jahr 2003 wurden in Thüringen 827 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche rund um die Uhr eingeleitet. In knapp drei Viertel der Fälle wurden die Maßnahmen durch die Eltern oder Elternteile, die Polizei sowie durch Lehrer, Erzieher, Ärzte, Nachbarn, Verwandte und sonstige Personen angeregt. In mehr als einem Viertel der Fälle suchten die die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst Hilfe.

Die meisten vorläufigen Schutzmaßnahmen (83,3 Prozent) begannen an den Wochentagen Montag bis Freitag und davon mehr als die Hälfte (58,1 Prozent) am Tag zwischen 8 und 17 Uhr.
Weitere 17,4 Prozent der Maßnahmen begannen innerhalb der Woche in den Abendstunden zwischen 17 und 21 Uhr und fast ein Viertel (24,5 Prozent) begann in den Nachtstunden zwischen 21 und 8 Uhr.

An Sonnabenden, Sonntagen und Feiertagen begannen 16,7 Prozent aller Maßnahmen, davon die Hälfte (50,0 Prozent) am Tag, 18,1 Prozent in den Abendstunden und 31,9 Prozent in den Nachtstunden.