Thüringer Landesamt für Statistik - Pressemitteilung

Erfurt, 18. Juni 2004 - Nr. 174

Das Thüringer Beherbergungsgewerbe im April 2004
Mehr Gäste, aber weniger Übernachtungen

In den Thüringer Beherbergungsbetrieben¹⁾ wurden im April dieses Jahres 228,7 Tausend Gäste begrüßt, die 635,2 Tausend Übernachtungen buchten. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 3,7 Prozent mehr Gäste und 1,9 Prozent weniger Übernachtungen als im April 2003. Die Gäste verweilten mit 2,8 Tagen etwas kürzer als im vergleichbaren Vorjahresmonat (2,9 Tage).

Das bevorzugte Reisegebiet ist nach wie vor der Thüringer Wald. Fast zwei von fünf Gästen (38,8 Prozent) reisten dort hin. Sie verweilten durchschnittlich 3,2 Tage. Die Zahl der Gäste und Übernachtungen ging aber im Vergleich zum April 2003 um 3,9 bzw. 7,9 Prozent zurück.
Die anderen vier Thüringer Reisegebiete meldeten mehr Gäste und Übernachtungen.
Den höchsten Zuwachs gab es in Ostthüringen. Im April 2004 kamen 13,0 Prozent mehr Gäste, die 9,1 Prozent mehr Übernachtungen buchten als im April 2003.
Für das Thüringer Kernland und Nordthüringen wurden 11,8 bzw. 8,2 Prozent mehr Gäste und 3,1 bzw. 5,6 Prozent mehr Übernachtungen festgestellt. In das Saaleland reisten 7,1 Prozent mehr Gäste, die 2,4 Prozent mehr Übernachtungen buchten.

Aus dem Ausland kamen im April rund 14 000 Besucher bzw. 6 Prozent aller Gäste. Die ausländischen Gäste stiegen im April vor allem im Saaleland und im Thüringer Kernland ab, hier betrug der Anteil der ausländischen Gäste 10,4 bzw. 7,3 Prozent.

Von Januar bis April 2004 stiegen 762,8 Tausend Gäste in den größeren Thüringer Beherbergungsbetrieben ab. Das waren 4,4 Prozent mehr Gäste als in den ersten vier Monaten des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 2,2 Millionen. Die Gäste verweilten mit 2,9 Tagen etwas kürzer als von Januar bis April 2003 (3,0 Tage).
Nach Reisegebieten verlief die Entwicklung wie im April - Thüringer Wald mit Einbußen und die anderen vier Reisegebiete mit Zuwächsen.

^{1) Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben mit neun und mehr Betten und auf Campingplätzen (ohne Dauercamping)}